Sprache

strukturiertes Kommunikationssystem

Zitate Bearbeiten

A Bearbeiten

  • "Aber die Sprache um ein Wort ärmer machen heißt das Denken der Nation um einen Begriff ärmer machen." - Arthur Schopenhauer, Die Welt als Wille und Vorstellung, Zweiter Band, Zum ersten Buch, zweite Hälfte, Kapitel 12
  • "Alle Philosophie ist „Sprachkritik“." - Ludwig Wittgenstein, Tractatus Logico-Philosophicus. Herausgegeben von C. K. Ogden und F. P. Ramsey, Kegan Paul, Trench, Trubner & Co., 1922, Satz 4.0031
  • "Als ein literarisches Denkmal steht so der Koran als einzigartige Schöpfung in der arabischen Literatur ohne Vorläufer noch Nachfolger in einer ihm eigenen Sprache da. Muslime aller Zeiten sind sich einig, die Unnachahmlichkeit nicht nur des Inhalts, sondern auch des Stiles zu bekräftigen." - Hamilton Gibb: Arabische Literaturgeschichte. Deutsch von Jacob M. Landau. Artemis 1968, S. 52 books.google
  • "Als ich nach Berlin zurückkam und durch die Stadt fuhr, hat mich überrascht, wie die deutsche Sprache mit Anglizismen verhunzt wird. Warum machen die das? Coffee to go! Zeitung to go! Shoppen ohne zu stoppen! So ein Quatsch! Wollen die, dass wir alle verblöden?" - Angelika Schrobsdorff, Stern Nr. 39/2008 vom 18. September 2008, S. 152; Anmerkung: von 1970 bis 2006 hat Schrobsdorff nicht in Deutschland gelebt
  • "Auch wenn ich die Wissenschaftssprache beherrsche, muss ich doch nicht immer nur gebildet reden. Wer das von mir erwartet - fuck you." - Reyhan Şahin, Stern Nr. 19/2008 vom 30. April 2008, S. 169; Anmerkung: Reyhan Şahin ist Lehrbeauftragte der Universität Bremen

D Bearbeiten

  • "Das Höchste Gut des Mannes ist sein Volk, // Das höchste Gut des Volkes ist sein Staat, // Des Volkes Seele lebt in seiner Sprache: [...]" - Felix Dahn, In das Stadtbuch zu Eger. In: Sämmtliche Werke poetischen Inhalts, Band 18, Gedichte, Dritter Band, Breitkopf & Härtel, Leipzig 1899, S. 567, Internet Archive
  • "Das Lesen fördert die Identitätsentwicklung des Kindes; es hilft ihm, die Sichtweisen anderer zu verstehen; es lehrt den spielerischen Umgang mit Sprache, es eröffnet die Möglichkeit, in der Parallelwelt des Buches Prüfungen zu bestehen, die man auch in der wirklichen Welt fürchtet." - Susanne Gaschke, Die Erziehungskatastrophe. Kinder brauchen starke Eltern, Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart/München 2001, S. 251, ISBN 3-421-05465-7
  • "Das Menschlichste, was wir haben, ist doch die Sprache." - Theodor Fontane, Unwiederbringlich
  • "Das Wunderbare an uns Menschen ist, dass wir zwei Vererbungssysteme besitzen - ein chemisches und ein kulturelles. … Unser chemisches System erhebt uns kaum über andere Tiere, doch unser kulturelles System ist in der Natur ohne Beispiel. Seine formende Kraft schenkt uns Sprache, Kunst, Wissenschaft und sittliche Verantwortung." - Gottfried Schatz: Jenseits der Gene: Essays über unser Wesen, unsere Welt und unsere Träume von Gottfried Schatz. - NZZ Libro - Zürich: Verlag Neue Zürcher Zeitung, 2008 - ISBN 978-3-03823-453-1 - Kapitel "Bedrohliche Gäste", S. 9
  • "Das Zahlensystem ist Muster eines echten Sprachzeichensystems - Unsre Buchstaben sollen Zahlen, unsre Sprache Arithmetik werden." - Novalis, Mathematischer Heft
  • "Denn wer die deutsche Sprache beherrscht, wird einen Schimmel beschreiben und dabei doch das Wort »weiß« vermeiden können." - Kurt Tucholsky, "Vormärz", in: Die Schaubühne, 2. April 1914, S. 381
  • "Der alte Satz »Der Mensch ist das Wesen, das Sprache hat«, ist eine ganz unzulängliche Bestimmung des Menschen. In Wahrheit muß er lauten: »Der Mensch ist das Wesen, das mehrere Sprachen lernt«. Wir alle sprechen mehrere Sprachen, weil wir in mehreren, oft sehr verschiedenen menschlichen Gemeinschaften leben, deren Sprachen wir im Laufe unseres Lebens lernen." - Mario Wandruszka, Die Mehrsprachigkeit des Menschen, Deutscher Taschenbuch Verlag, Ungekürzte Ausgabe, München 1981. S. 13
  • "Der Begriff ist der Mann; das sinnliche Bild des Begriffes ist das Weib; und die Worte sind die Kinder; welche die beyden hervorbringen." - Gotthold Ephraim Lessing „Anti-Goeze.Achter“ bei Zeno.org; in Günther Heeg „Das Phantasma der natürlichen Gestalt; Körper, Sprache und Bild im Theater des 18.Jahrhunderts“; Stromfeld Verlag, Frankfurt am Main, 2000, S.281; ISBN 3-86109-149-6; in DNB
  • "Der Egoismus spricht alle Sprachen und spielt alle Rollen, sogar die der Selbstlosigkeit." - François de La Rochefoucauld, "Reflexions morales"
  • "Der Geist einer Sprache offenbart sich am deutlichsten in ihren unübersetzbaren Worten." - Marie von Ebner-Eschenbach, Aphorismen
  • "Der Purist. // Sinnreich bist du, die Sprache von fremden Wörtern zu säubern, // nun so sage doch, Freund, wie man Pedant uns verdeutscht. " - Johann Wolfgang von Goethe, Zahme Xenien 152
  • "Der Turmbau zu Babel droht diesmal nicht an verschiedenen Sprachen zu scheitern, sondern an der Unfähigkeit zur Aushandlung geteilter Bedeutungssphären.“ - Peter Kruse, Livestream DNAdigital – DNAdigital im Gespräch Peter Kruse. In: Buhse, W./Reinhard, U. 2009: Wenn Anzugträger auf Kapuzenpullis treffen. Neckarhausen: Whois, S. 89 scribd.com
  • "Die deutsche Sprache ist die tiefste, die deutsche Rede die seichteste." - Karl Kraus, Fackel 406/412 152; Nachts
  • "Die deutsche Sprache lässt unglücklicherweise zu, einen ziemlich trivialen Gedanken hinter einem Wolkenvorhang scheinbarer Tiefgründigkeit vorzutragen oder dass umgekehrt eine Vielzahl von Bedeutungen hinter einem einzigen Ausdruck lauert." - Erwin Panofsky, Sinn und Deutung in der bildenden Kunst, 1955
  • "Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt." - Ludwig Wittgenstein, Tractatus Logico-Philosophicus. Herausgegeben von C. K. Ogden und F. P. Ramsey, Kegan Paul, Trench, Trubner & Co., 1922, 5.6
  • "Die Kultursprachen haben die Fähigkeit verloren, den Menschen über das Gröbste hinaus zur Verständigung zu dienen. Es wäre Zeit, wieder schweigen zu lernen." - Fritz Mauthner, Beiträge zu einer Kritik der Sprache, Erster Band: Sprache und Psychologie, J. G. Cotta'sche Buchhandlung Nachfolger, Stuttgart 1901, S. 215, Internet Archive, alo
  • "Die Nationen machen Europa aus, ihre Kultur, ihre Sprache, ihre Unterschiede und ihre Gemeinsamkeiten, und diese Nationen sind viel älter als die Nationalstaaten." - Joschka Fischer, Risiko Deutschland, Köln, 1994, ISBN 3462023411
  • "Die Philosophie ist ein Kampf gegen die Verhexung unseres Verstandes durch die Mittel unserer Sprache." - Ludwig Wittgenstein, Philosophische Untersuchungen, §109
  • "Die Sprache aus dem gemeinen Mitteilungstrieb ist schlechte Fabrikarbeit, zusammengestoppelt von Milliarden von Tagelöhnern." - Fritz Mauthner, Beiträge zu einer Kritik der Sprache, Erster Band: Sprache und Psychologie, J. G. Cotta'sche Buchhandlung Nachfolger, Stuttgart 1901, S. 26, Internet Archive, alo
  • "Die Sprache entscheidet alles, sogar die Frauenfrage. Dass der Name eines Weibes nicht ohne den Artikel bestehen kann, ist ein Argument, das der Gleichberechtigung widerstreitet. Wenn es in einem Bericht heißt, »Müller« sei für das Wahlrecht der Frauen eingetreten, so kann es sich höchstens um einen Feministen handeln, nicht um eine Frau. Denn selbst die emanzipierteste braucht das Geschlechtswort." - Karl Kraus, Fackel 287 19; Pro domo et mundo
  • "Die Sprache ist das Haus des Seins." - Martin Heidegger, Über den Humanismus. Frankfurt a.M.: Klostermann, 1949. S. 5.
  • "Die Sprache ist die Mutter, nicht die Magd des Gedankens." - Karl Kraus, Fackel 288, S. 14, Pro domo et mundo
  • "Die Sprache ist ein Labyrinth von Wegen. Du kommst von einer Stelle und kennst dich aus; du kommst von einer anderen zur selben Stelle, und kennst dich nicht mehr aus." - Ludwig Wittgenstein, Philosophische Untersuchungen, §203

E Bearbeiten

  • "Ein Volk lebt, webt, steht und vergeht mit seiner Sprache. Die Sprache ist die Seelenwanderung des Volksthums. Mit dem Untergange der Sprachen sind die Völker verschollen." - Friedrich Ludwig Jahn, Achtung der Muttersprache. In: Merke zum deutschen Volksthum, Verlag von J. C. H. Knopf, Hildburghausen 1833, S. 212, MDZ
  • "Es gibt keine menschliche Natur ohne kulturelles Lernen und ohne die Grundlage aller Kultur […]: die Sprache." - Fernando Savater, Tu, was du willst, S. 64. Frankfurt, 2007. ISBN 978-3-593-38419-1. Übersetzer: Wilfried Hof
  • "Es ist ein großer Fehler, versucht man, unsere besten Gedanken in menschliche Sprache zu bringen. Wenn wir in die höheren Regionen des Gefühlsmäßigen und des geistigen Genusses steigen, sind sie nur durch so erhabene Hyroglyphen wie diese hier rings um uns auszudrücken." - Nathaniel Hawthorne, Der Marmorfaun, S. 182
  • "Esperanto. Das Gefühl des Ekels, wenn wir ein erfundenes Wort mit erfundenen Ableitungssilben aussprechen. Das Wort ist kalt, hat keine Assoziationen und spielt doch 'Sprache'. Ein bloß geschriebenes Zeichen würde uns nicht so anekeln." - Ludwig Wittgenstein (1946), in: Vermischte Bemerkungen - Eine Auswahl aus dem Nachlaß, Georg Henrik von Wright (Hrsg.), Suhrkamp, Frankfurt a.M. 1978. S. 103

H Bearbeiten

  • "Hätten wir das Wort, hätten wir die Sprache, wir bräuchten die Waffen nicht." - Ingeborg Bachmann, Vorlesungen »Über Fragen zeitgenössischer Lyrik«, 1959

I Bearbeiten

  • "[...] ich fand es total schwachsinnig, dass wir in der DDR keine Konzerte spielen durften, dass man sich nicht kennenlernen durfte, um gemeinsam unsere Literatur und unsere Sprache zu pflegen." - Udo Lindenberg, über seine Auftrittsverbote in der DDR, Magazin einestages, Ausgabe 1/2008 vom 1. September 2008, S. 46
  • "In gewissem Sinne ist Sprache Vorstellung und die Vorstellung der Rahmen der Wahrnehmung." - Susanne K. Langer, "Philosophie auf neuem Wege. Das Symbol im Denken, im Ritus und in der Kunst", Frankfurt am Main (Fischer Taschenbuch) 1984
  • "In seiner Muttersprache ist man doch am präzisesten, kann am besten Gefühle und Zwischentöne ausdrücken. Und wenn ich das fördern will, das ist keine nationalistische Deutschtümelei." - Antje Vollmer, Interview im "Spiegel", 17. September 2004

J Bearbeiten

  • "Je höher die Kultur, desto reicher die Sprache." - Anton Tschechow, Briefe, 12. Oktober 1892
  • "Jede Mitteilung geistiger Inhalte ist Sprache." - Walter Benjamin, Über Sprache überhaupt und über die Sprache des Menschen, in: Sprache und Geschichte. Philosophische Essays, Stuttgart 2000, S. 30
  • "Jede Reportergeneration hat ihre Sprache und darf Fehler machen. Manchmal wünsche ich mir allerdings kritischere Interviewfragen als »wie zufrieden waren Sie mit sich?«." - Heribert Faßbender, Stern Nr. 35/2008 vom 21. August 2008, S. 154

L Bearbeiten

  • "Leider kann ich keine Sprache anständig sprechen, deshalb mixe ich alles von überall zusammen. Ich habe ja im Grunde nie etwas gelernt. Ich habe nicht einmal Abitur gemacht und nix." - Karl Lagerfeld, Stern, 3. November 2004, stern.de
  • "Leute mit verschiedenen Sprachen müssen eben streiten, wenn sie so dumm sind, miteinander sprechen zu wollen." - Fritz Mauthner, Beiträge zu einer Kritik der Sprache, Erster Band: Sprache und Psychologie, J. G. Cotta'sche Buchhandlung Nachfolger, Stuttgart 1901, S. 54, Internet Archive, alo

M Bearbeiten

  • "Man hat nicht Ursache, der wendischen Sprache sich zu schämen; hat doch wohl mancher der wendischen Sprache es zu danken, dass er befördert worden: wenn etliche Herren von Adel nicht wendische Bauern hätten, es stünde gar schlecht um sie. Es ist solche Sprache nicht etwa eine neue und aus vielen Sprachen zusammengeraffte und gestoppelte Sprache, wie etliche in den Linguis und historiis Unbewanderte vermeinen." - Michael Frenzel, Postwitzscher Tauff-Stein oder christliche und einfältige teutsch-wendische Predigt von der heiligen Taufe. Budissin 1688.
  • "Man kann alles aussprechen, sich Luft machen, ohne jemanden zu verdammen." - Leo Tolstoi, Tagebücher, 1909
  • "Man unterschätze nicht die »Botenstoffe« der Sprache. Es gibt geisthemmende und geiststimulierende Begriffe." - Botho Strauß, Essay in der Zeit, Ausgabe 52/2000, zeit.de
  • "Man wird schwerlich in der Welt noch eine andere Gesellschaft finden, die ihre eigene Sprache so schamlos mißachtet und so hemmungslos aufgibt, wie die deutsche Gesellschaft." - Hans-Joachim Meyer, Sprachnachrichten Nr. 2/2002, Juni 2002, S.3 sn2002-02.pdf
  • "meine Sprache versteht man durch die ganze Welt, [...]!" - Joseph Haydn auf den Einwand Mozarts, er spreche zu wenige Sprachen um nach London zu reisen, zitiert nach: C. Albert Ludwig, Joseph Haydn. Ein Lebensbild, Verlag von Adolph Büchting, Nordhausen 1867, S. 73, Google Books

O Bearbeiten

  • "Ohne Bezug auf den Körper könnte sich unsere Sprache nicht entwickeln. Unsere Denkwege entspringen nicht der »reinen Vernunft«, sondern der Ratio des lebendigen Körpers." - Andreas Weber: Alles fühlt : Mensch, Natur und die Revolution der Lebenswissenschaften. - Berlin : Berlin Verlag, 2007 ISBN 3-8270-0670-8 - Seite 142. - Zitiert von Prof. D. Dieterich
  • "Ohne Sprache hätten wir keine Vernunft, ohne Vernunft keine Religion, und ohne diese drei wesentliche Bestandtheile unserer Natur weder Geist noch Band der Gesellschaft." - Johann Georg Hamann, Zwei Scherflein zur neuesten deutschen Literatur. I. In: Johann Georg Hamann's Schriften und Briefe, Dritter Theil, Hrsg. Moritz Petri, Carl Meyer Verlage, Hannover 1873, S. 392, books.google.de

P Bearbeiten

S Bearbeiten

  • "Schon als Tier hatte der Mensch Sprache." - Johann Gottfried von Herder, Abhandlung über den Ursprung der Sprache, 1772
  • "Schreiben ist immer eine Arbeit an der Sprache." - Verena Stefan, taz Nr. 8576 vom 10. Mai 2008, S. V
  • "Sprache ist lichtend-verbergende Ankunft des Seins selbst." - Martin Heidegger, Brief über den "Humanismus" (1946), in: Wegmarken, Frankfurt/M: Klostermann 2004
  • "Sprache ohne Sprachkultur ist für mich etwas Monströses." - Harald Weinrich, www.die-bonn.de
  • "Sprachen sind der Schlüssel oder Eingang zur Gelehrsamkeit, nichts weiter." - Jean de La Bruyère, Die Charaktere
  • "… und darum ist der Güter Gefährlichstes, die Sprache dem Menschen gegeben, damit er schaffend, zerstörend, und untergehened, und wiederkehrend zur ewiglebenden, zur Meisterin und Mutter, damit er zeuge, was er sei / geerbt zu haben, gelernt von ihr, ihr Göttlichstes, die allerhaltende Liebe." - Friedrich Hölderlin, betitelt mit "Im Walde" nach der Großen Stuttgarter Ausgabe, Bd.2.1, S.325; Betitelung, Zuordnung und Genese jedoch sehr umstritten

U Bearbeiten

  • "Und die Natur ist vollends sprachlos. Sprachlos würde auch, wer sie verstünde." - Fritz Mauthner, Beiträge zu einer Kritik der Sprache, Band 1: Sprache und Psychologie, J. G. Cotta'sche Buchhandlung Nachfolger, Stuttgart 1901, S. 47, Internet Archive
  • "Und ich erzog mir die Sprache zum Bösewicht." - Herbert Achternbusch, Die Stunde des Todes, Kap. 1

V Bearbeiten

  • "Von allen Worten, die die Sprache nennt, // Ist kein's mir so verhaßt als das von Recht. // [...] Und Recht ist nur der ausgeschmückte Name // Für alles Unrecht, das die Erde hegt." - Franz Grillparzer, Libussa. Trauerspiel in fünf Aufzügen. 2. Aufzug (Libussa). Stuttgart: Cotta, 1872. S. 70f

W Bearbeiten

  • "Warum kann der lebendige Geist dem Geist nicht erscheinen! / Spricht die Seele, so spricht ach! schon die Seele nicht mehr." - Sprache, in: Tabulae Votivae von Friedrich Schiller und Johann Wolfgang von Goethe, Musenalmanach 1797, S. 177
  • "Was für die Wortsprache gilt, trifft auch für die visuelle »Sprache« zu: Wir verbinden die Daten aus dem Strom der visuellen Erfahrung mit Bildklischees, mit stereotypen Formen der einen oder anderen Art, je nachdem, wie wir zu sehen gelehrt wurden." - Gyorgy Kepes, zitiert: in Gesichter, herausgegeben von François und Jean Robert. Hildesheim, 2005, S. 3. ISBN 3-8067-5080-7
  • "Was jemand willentlich verbergen will, sei es vor anderen, sei es vor sich selber, auch was er unbewusst in sich trägt: Die Sprache bringt es an den Tag." - Victor Klemperer, LTI, Notizbuch eines Philologen, 1947
  • "Wenn die Religionen wahr sind, dann aus dem Grund, weil es jedes Mal Gott ist, der gesprochen hat. Und wenn sie unterschiedlich sind, dann aus dem Grund, weil Gott in verschiedenen Sprachen entsprechend der Verschiedenheit der Empfänger gesprochen hat. Und endlich, wenn sie absolut und ausschließlich sind, dann aus dem Grund, weil Gott in jeder Religion von »Ich« gesprochen hat." - Frithjof Schuon, Den Islam verstehen
  • "Weder geschrieben noch gesprochen scheinen Wörter und Sprache irgendeine Rolle in meinem Denkprozeß zu spielen." - Albert Einstein, zitiert in: Keith Devlin, Das Mathe-Gen oder wie sich das mathematische Denken entwickelt..., Deutscher Taschenbuch Verlag, 2003, ISBN 3-423-34008-8, S. 153
  • "Wer seine Sprache nicht achtet und liebt, kann auch sein Volk nicht achten und lieben; wer seine Sprache nicht versteht, versteht auch sein Volk nicht, [...] denn in den Tiefen der Sprache liegt alles innere Verständniß und alle eigenste Eigenthümlichkeit des Volkes verhüllt." - Ernst Moritz Arndt, Entwurf einer Teutschen Gesellschaft. Frankfurt a. M.: Eichenberg, 1814. S. 33f.
  • "Wer sich als Herrscher über die Sprache aufspielt, hat nicht begriffen, daß es sich um das einzige Medium handelt, in dem die Demokratie schon immer geherrscht hat." - Hans Magnus Enzensberger zur Rechtschreibreform, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26. Juli 2004, Nr. 171, S. 29
  • "Wer waren die größten Philosophen, die besten Redner, Richter und Dichter? Doch wohl solche, die sich um die Sprache am meisten bemühten." - Lorenzo Valla, Von der Eleganz der lateinischen Sprache
  • "Wie ist jede - aber auch jede - Sprache schön, wenn in ihr nicht nur geschwätzt, sondern gesagt wird!" - Christian Morgenstern, Stufen, Sprachen
  • "Wir Briten haben die englische Sprache erfunden. Die Amerikaner haben sie versaut." - Chris Howland, Interview im Bonus-Bereich der DVD des Filmes "Im Reiche des silbernen Löwen", enthalten in der DVD-Box "Karl May Edition 1 - Orient Box"; Universum Film GmbH München
  • "Wir [Engländer] haben nahezu alles mit Amerika gemeinsam, außer natürlich die Sprache." - Oscar Wilde, Das Gespenst von Canterville, Kap.1
  • "Wir kämpfen mit der Sprache. Wir stehen im Kampf mit der Sprache." - Ludwig Wittgenstein (1931), in: Vermischte Bemerkungen - Eine Auswahl aus dem Nachlaß, Georg Henrik von Wright (Hrsg.), Suhrkamp, Frankfurt a.M. 1978. S. 30

Koran Bearbeiten

  • "Wir schickten keinen Gesandten, es sei denn mit der Sprache seines Volkes, auf dass er sie aufkläre." - Sure 14, 4 (Ahmadiyya) Onlinetext
  • "Darum haben Wir ihn (den Qur-ân) leicht gemacht in deiner Sprache, damit du durch ihn den Gottesfürchtigen frohe Botschaft verkündest und die Streitsüchtigen warnest." - Sure 19, 97 (Ahmadiyya) Onlinetext
  • "Siehe, dies ist eine Offenbarung vom Herrn der Welten. // Der Geist, der die Treue hütet, ist mit ihm (dem Koran) hinabgestiegen // auf dein Herz, dass du einer der Warner seiest, // in deutlicher arabischer Sprache." - Sure 26, 192-195 (Ahmadiyya) Onlinetext
  • "Und unter Seinen Zeichen ist die Schöpfung der Himmel und der Erde und die Verschiedenheit eurer Sprachen und Farben. Hierin sind wahrlich Zeichen für die Wissenden." - Sure 30, 22 (Ahmadiyya) Onlinetext
  • "Ein Buch, dessen Verse klar gemacht worden sind – es wird viel gelesen; es ist in fehlerloser Sprache – für Leute, die Wissen besitzen." - Sure 41, 3 (Ahmadiyya) Onlinetext
  • "Hätten Wir es als einen Koran in einer fremden Sprache gemacht, sie hätten gesagt: „Warum sind seine Verse nicht klar gemacht worden? Wie! eine fremde Sprache und ein Araber!“" - Sure 41, 44 (Ahmadiyya) Onlinetext
  • "Bei dem deutlichen Buch, // Wir haben es zu einem Koran in fehlerloser Sprache gemacht, auf dass ihr verstehen möchtet. // Wahrlich, er ist bei Uns, in der Mutter der Schrift." - Sure 43, 2-4 (Ahmadiyya) Onlinetext
  • "Und vor ihm war schon das Buch Mose, Führung und Barmherzigkeit; und dies hier ist ein Buch der Bestätigung in arabischer Sprache, die zu warnen, die freveln, und eine frohe Botschaft denen, die Gutes tun." - Sure 46, 12 (Ahmadiyya) Onlinetext

Weblinks Bearbeiten

  Siehe auch: Sprechen, Rede, Geschwätz, Gesang, Schrift, Kommunikation, Weltsprache, Muttersprache, Fremdsprache
 
Wikiquote
Vergleiche auch: Deutsch, Französisch, Esperanto
 
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