Alice Schwarzer
deutsche Publizistin und Feministin
Alice Schwarzer (*1942)
Bearbeitendeutsche Journalistin, Feministin und Verlegerin
Zitate mit Quellenangabe
Bearbeiten- "5000 Jahre Männerherrschaft / Patriarchiat" - In verschiedenen Zusammenhängen mit Entmündigung, Unterdrückung, Entrechtung und Versklavung der Frauen:
- "5000 Jahre Patriarchat lassen sich eben nicht so einfach abschaffen. Und wie bei jedem Machtverhältnis ist auch bei dem der Geschlechter die Gewalt der harte Kern der Herrschaftssicherung. Das ist in Diktaturen so, zwischen Völkern oder Klassen – wie auch zwischen Männern und Frauen." - Zukunft ist menschlich, Alice Schwarzer in EMMA 1/2000, veröffentlicht in „Alice im Männerland - eine Zwischenbilanz" (Kiepenheuer & Witsch, 2002)
- "Natürlich schafft man doch 4000 oder 5000 Jahre Männerherrschaft nicht in zwanzig Jahren ab!" - Alice Schwarzer im Gespräch mit Christiane Grefe, in: Tacheles – Das Streitgespräch am Freitagabend, Die Zeit 5/2002
- "Aber das spielte keine Rolle. Wir hätten es getan, wenn wir ungewollt schwanger gewesen wären." - Alice Schwarzer bestätigt damit, dass sie nicht abgetrieben hatte. zitiert in: Steffen Kraft: Ich habe nicht abgetrieben. Süddeutsche, 31. März 2005
- "Eine Frau, die unter ihren Stoffbergen dahinstolpert, während ihr Mann lässig in Jeans ausschreitet; oder ein Mädchen, das zwangsverheiratet wird - das ist ein Skandal, egal, zu welchem Kulturkreis man gehört." - DER SPIEGEL, 15. November 2004
- "Frauen und Männer sind Opfer ihrer Rollen – aber Frauen sind noch die Opfer der Opfer." - „Der kleine Unterschied“, Fischer, 1975, ISBN 3-596-21805-5, Seite 180
- "Ich habe abgetrieben!" - im Rahmen einer Kampagne gegen den §218 StGB, auf dem Titel des Stern vom 6. Juni 1971, zitiert auf cicero.de (Stand 8/08), Scwarzer Alice: „Ich habe abgetrieben!“ in Schwesternlust – Schwesternfrust, hg von Alice Schwarzer, Köln 1991, S. 54, zitiert von Katharina Hoffmann in Feminismus in Theorie und Aktivismus: Simone de Beauvoir und Alice Schwarzer, Akademische Schriftenreihe, Grin Verlag 2010; ISBN 978-3-64060-191-2, siehe auch w:Wir haben abgetrieben!
- "Mein Großvater […] hat vorwiegend die Arbeit gemacht mit der Kindererziehung und hiermit gezeigt, dass auch Männer Menschen sein können." - zitiert nach Bascha Mika, "Alice Schwarzer. Eine kritische Biographie.", Rowohlt 1998, S. 43
- "Sie hat ihren Mann entwaffnet. (…) Eine hat es getan. Jetzt könnte es jede tun. Der Damm ist gebrochen, Gewalt ist für Frauen kein Tabu mehr. Es kann zurückgeschlagen werden. Oder gestochen. Amerikanische Hausfrauen denken beim Anblick eines Küchenmessers nicht mehr nur ans Petersilie-Hacken. (…) Es bleibt den Opfern gar nichts anderes übrig, als selbst zu handeln. Und da muss ja Frauenfreude aufkommen, wenn eine zurückschlägt. Endlich!" - Emma Nr. 2/1994, S. 34f; gemeint ist die US-Amerikanerin Lorena Bobbit, die ihrem schlafenden Mann John den Penis abgetrennt hatte
- "Frauen sind nicht etwa die besseren Menschen, sie hatten bisher nur nicht soviel Gelegenheit, sich die Hände schmutzig zu machen." - zitiert in: Von Cowboys, Soldatinnen und Engeln., Frankfurter Allgemeine Zeitung / Sonntagszeitung vom 28.4.2008, S. 38
Zitate mit Bezug auf Alice Schwarzer
Bearbeiten- "Junge Feministinnen müssen Alice Schwarzer für viel dankbar sein, zum Beispiel dafür, dass Frauen ihre Männer nicht mehr fragen müssen, ob sie arbeiten gehen dürfen." - Charlotte Roche, Interview in DER SPIEGEL 9/2008, spiegel.de, 25. Februar 2008
- "Ich motze immer über Feministinnen, obwohl ich selbst eine bin. […] Aber mein Problem mit Feministinnen im Moment ist, dass das alles in einer Person verkörpert wird — in Alice Schwarzer. Die trifft sich mit Verona Feldbusch im Fernsehen und macht Werbung für die „Bild“-Zeitung. Ich kann mit dieser Person überhaupt nichts mehr anfangen. Ich finde es für den Feminismus schlecht, dass Alice Schwarzer das so an sich reißt." - Charlotte Roche, Playboy
Weblinks
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