Erich Fromm

deutscher Psychoanalytiker, Philosoph und Sozialpsychologe
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Erich Fromm

US-amerikanisch-deutscher Psychoanalytiker, Philosoph und Sozialpsychologe

 
Erich Fromm (1974)

Zitate mit Quellenangabe

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  • "Die Normalsten sind die Kränkesten. Und die Kranken sind die Gesündesten."- Das Zusichkommen des Menschen. Fernsehinterview mit Micaela Lämmle und Jürgen Lodemann, in: Basler Magazin, Basel, Nr. 47 (24.12.1977), S. 3. Wiederveroeffentlicht in: Erich Fromm als Vordenker: "Haben oder Sein" im Zeitalter der ökologischen Krise, Rainer Funk, Erich Fromm, Marko Ferst, Burkhard Bierhoff, Johannes Rau u.a., Edition Zeitsprung, Berlin 2002. S. 18 Google Books

Die Kunst des Liebens

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  • "In der Liebe kommt es zu dem Paradoxon, daß zwei Wesen eins werden und trotzdem zwei bleiben." - "Die Kunst des Liebens", Frankfurt/M 1992 S. 31, Verlag Ullstein GmbH
  • ("In the experience of love the paradox happens that two people become one, and remain two at the same time." - The Sane Society. Fawcett 1985. p. 37)
  • "Liebe ist das Kind der Freiheit, niemals das der Beherrschung." - "Die Kunst des Liebens", Frankfurt/M 1992 S.39, Verlag Ullstein GmbH
  • ("love is the child of freedom, never that of domination." - The Sane Society)
  • "Wenn es- wie ich aufzuzeigen versuchte - wahr ist, daß die Liebe die einzig befriedigende Antwort auf das Problem der menschlichen Existenz ist, dann muß jede Gesellschaft, die die Entwicklung der Liebe ausschließt, letzten Endes an ihrem Widerspruch zu den grundlegenden Notwendigkeiten der menschlichen Natur zugrunde gehen." - "Die Kunst des Liebens", Frankfurt/M (u.a.) 1956. S. 170.
  • ("If it is true, as I have tried to show, that love is the only sane and satisfactory answer to the problem of human existence, then any society which excludes, relatively, the development of love, must in the long run perish of its own contradiction with the basic necessities of human nature." - The Art of Loving (1956). Chapter 2)

Haben oder Sein. Die seelischen Grundlagen einer neuen Gesellschaft

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  • "Durch die Maschine ist die Zeit zur Beherrscherin des Menschen geworden." - Haben oder Sein. Die seelischen Grundlagen einer neuen Gesellschaft, überarbeitet v. Rainer Funk, 36. Aufl., dtv München 2009. S. 160. Aus dem Englischen von Brigitte Stein. ISBN 978-3-423-34234-6 book2look.com
  • ("Via the machine, time has become our ruler." - To Have or to Be? Continuum 1996. p. 129)
  • "Wir sind eine Gesellschaft notorisch unglücklicher Menschen: einsam, von Ängsten gequält, deprimiert, destruktiv, abhängig - jene Menschen, die froh sind, wenn es ihnen gelingt, jene Zeit 'totzuschlagen', die sie ständig einzusparen versuchen." - Haben oder Sein. Die seelischen Grundlagen einer neuen Gesellschaft, Überarbeitet von Rainer Funk, 36. Aufl., dtv Muenchen 2009. S. 18
  • ("We are a society of notoriously unhappy people: lonely, anxious, depressed, destructive, dependent — people who are glad we have killed the time we are trying so hard to save." - To Have or to Be? Continuum 1996. p. 5)
  • "Die Inhaber der Autorität und jene, die Nutzen daraus ziehen, müssen die Menschen von dieser Fiktion überzeugen und ihr realistisches, das heißt kritisches Denkvermögen einschläfern. Jeder denkende Mensch kennt die Methoden der Propaganda, Methoden, durch die die kritische Urteilskraft zerstört und der Verstand eingelullt wird, bis er sich Klischees unterwirft, die die Menschen verdummen, weil sie sie abhängig machen, und sie der Fähigkeit berauben, ihren Augen und ihrer Urteilskraft zu vertrauen. Diese Funktion, an die sie glauben, macht sie für die Realität blind.
  • (Kapitel: Autorität ausüben - S. 56-57)

Anatomie der menschlichen Destruktivität

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aus dem Amerikanischen von Liselotte und Ernst Mickel, Rowohlt TB, Hamburg 1977, ISBN 3-499-17052-3; Original: "The Anatomy of Human Destructiveness" Holt, Rinehart & Winston, N.Y. 1973

  • "Viele Menschen glauben lieber, daß unser Hang zur Gewalt und zur atomaren Auseinandersetzung auf biologische Faktoren zurückzuführen ist, die sich unserer Kontrolle entziehen, als daß sie die Augen aufmachen und erkennen, daß die von uns selbst verursachten sozialen, politischen und ökonomischen Umstände daran schuld sind." - "Anatomie der menschlichen Destruktivität", S. 33
  • ("Furthermore, as was pointed out earlier in the Introduction, it appeals to the thinking of many people today who prefer to believe that our drift toward violence and nuclear war is due to biological factors beyond our control, rather than to open our eyes and see that it is due to the social, political, and economic circumstances of our own making." - Lorenz's Theory of Agression, in: The Anatomy of Human Destructiveness. p. 16)
  • "Der Krieg als Institution war ebenso wie das Königstum und die Bürokratie eine neue Erfindung, etwa aus der Zeit um 3000 v. Chr. Damals wie heute lagen ihm keine psychologischen Faktoren, wie etwa die menschliche Aggression, zugrunde." - "Anatomie der menschlichen Destruktivität", S. 186
  • ("War as an institution was a new invention, like kingdom or bureaucracy, made around 3000 BC. Then as now, it was not caused by psychological factors, such as human aggression, but, aside from the wishes for power and glory of the kings and their bureaucracy, was the result of objective conditions thast made war useful and which, as a consequence, tended to generate and increase human destructiveness and cruelty." - The Evidence Against the Instinctivist Thesis, in: The Anatomy of Human Destructiveness. p. 163)

Psychoanalyse und Ethik

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  • "[...] kann Lust dennoch kein Wertkriterium sein. Denn es gibt Menschen, die an der Unterwerfung und nicht an der Freiheit Lust empfinden, für die nicht Liebe, sondern Haß, nicht produktive Arbeit, sondern Ausbeutung Lust bedeutet." - Psychoanalyse und Ethik, in: Analytische Charaktertheorie Band II. Autorisierte Übersetzung von Liselotte und Ernst Mickel. Deutsche Verlags-Anstalt, 1980. S. 14
  • ("[...] pleasure cannot be a criterion of value. For there are people who enjoy submission and not freedom, who derive pleasure from hate and not from love, from exploitation and not from productive work.)