Giacomo Leopardi

italienischer Dichter und Philologe


Giacomo Leopardi,
brporträtiert von A. Ferrazzi (etwa 1820)

Giacomo Leopardi (1798-1837) Bearbeiten

italienischer Dichter, Essayist und Philologe
eigentlich: Giacomo Taldegardo Francesco di Sales Saverio Pietro Leopardi

Überprüft Bearbeiten

  • "Die Menschen hassen nie so sehr den, der Böses tut, noch das Böse selbst, wie den, der es beim Namen nennt." - Zitiert in Frankfurter Hefte, Band 34 (1979) S. 53 books.google
  • ("Colpa non perdonata dal genere umano, il quale non odia mai tanto chi fa male, né il male stesso, quanto chi lo nomina." - it:s:Pensieri (Leopardi)/I)
  • "Das Alter ist der Übel höchstes; denn es beraubt den Menschen aller Genüsse, läßt ihm aber das Verlangen danach, und bringt alle Leiden mit sich." - aus Pensieri VI.
  • (Original ital.: "La vecchiezza è male sommo: perché priva l'uomo di tutti i piaceri, lasciandogliene gli appetiti; e porta seco tutti i dolori."[1]
  • "Der Betrug ist sozusagen die Seele des gesellschaftlichen Lebens und eine Kunst, ohne die in Wahrheit keine Kunst und kein Talent wenn man nur ihre Wirkung auf die Menschen im Auge hat, vollkommen ist." - aus Pensieri XXIX.
  • (Original ital.: L'impostura è anima, per dir così, della vita sociale, ed arte senza cui veramente nessun'arte e nessuna facoltà, considerandola in quanto agli effetti suoi negli animi umani, è perfetta." [2]
  • "Die Aufrichtigkeit kann dann von Nutzen sein, wenn man sie als Kunstgriff verwendet, oder wenn sie einem, dank ihrer Seltenheit, nicht geglaubt wird." - aus Pensieri LVI
  • (Original ital.: "La schiettezza allora può giovare, quando è usata ad arte, o quando, per la sua rarità, non l'è data fede."[3]
  • (Original ital.: "L'irresoluzione è peggio della disperazione."[4]
  • "Gleiche Zaubermacht übt Schönheit wie Musik, die uns so oft von unbekannten Paradiesen hehres Geheimnis zu enthüllen scheint." - Aspasia
  • "Verzweiflung ist unendlich viel lustvoller als Langeweile." - Gedanken aus dem Zibaldone
  • "Wenn einer die Illusion bekämpft, so ist das das sicherste Zeichen seines unvollkommenden und unzureichenden Wissen - eben ein Zeichen dafür, dass er einer Illusion zum Opfer gefallen ist." - Gedanken aus dem Zibaldone
  • "Wer steigen will, wenn auch durch wahre Verdienste, der lasse die Bescheidenheit fahren. Auch darin gleicht die Welt den Weibern: mit Scham und Zurückhaltung erreicht man nichts bei ihr." - aus Pensieri XXIV.
  • (Original ital.: " Chi vuole innalzarsi, quantunque per virtù vera, dia bando alla modestia. Ancora in questa parte il mondo è simile alle donne: con verecondia e con riserbo da lui non si ottiene nulla." [2]

Letzte Worte Bearbeiten

  • "Öffne ein Fenster, laß mich das Licht sehen." alternativ: "[…] laß mich mehr Licht sehen." - Letzte Worte, 14. Juni 1837
  • (Original ital.: "Apri quella finestra, fammi vedere la luce. alternativ: "[…] più luce.")


Quellen Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

  Commons führt Medien zu Giacomo Leopardi.