Heimito von Doderer

österreichischer Schriftsteller
Heimito von Doderer auf einem Schwarzweißfoto von 1959
Heimito von Doderer 1959, Aufnahme von Barbara Niggl Radloff

Heimito von Doderer (1896-1966) Bearbeiten

 
Gedenkstein für Heimito von Doderer

österreichischer Schriftsteller
eigentlich: Franz Carl Heimito von Doderer

Zitate mit Quellenangabe Bearbeiten

 
Zitat an der Strudlhofstiege in Wien
  • "Daß ich zum Beispiel Österreicher bin, ist mir mit einer solchen Fülle widerwärtigster Individuen gemeinsam, daß ich es mir verbitten möchte, lediglich mit Hilfe jenes Begriffes bestimmt zu werden." - Tangenten. Tagebuch eines Schriftstellers, 1940-1950. Biederstein, 1964. S. 324
  • "Die eigentliche Freude meines Lebens waren intensive Erwartungen." - Tangenten. Tagebuch eines Schriftstellers 1940-1950, S.700
  • "Die Treue ist der längere oder kürzere, mitunter fast wehmütige Nachhall der Liebe." - Repertorium: ein Begreifbuch von höheren und niederen Lebens-Sachen. Ausgabe 2, Verlag C.H.Beck, 1996, ISBN 978-3-40639-258-0, S. 248
  • "Exzesse sind das Schlimmste nicht. Sie machen deutlich. Unsere schleichenden Übel aber nebeln allmählich ein." - Repertorium: ein Begreifbuch von höheren und niederen Lebens-Sachen. Ausgabe 2, Verlag C.H.Beck, 1996, ISBN 978-3-40639-258-0, S. 75
  • "Feierlichkeit nennt man jenen Nebel, welchen die Dummheit zu ihrem Schutze erzeugt, wenn sie in die Enge getrieben wird." - Repertorium: ein Begreifbuch von höheren und niederen Lebens-Sachen. Ausgabe 2, Verlag C.H.Beck, 1996, ISBN 978-3-40639-258-0, S. 79
  • "Reif ist, wer auf sich selbst nicht mehr hereinfällt." - Repertorium: ein Begreifbuch von höheren und niederen Lebens-Sachen. Ausgabe 2, Verlag C.H.Beck, 1996, ISBN 978-3-40639-258-0, S. 195
  • "Ein hoher Kleriker ist allemal ein Stück Ewigkeit auf einem beamtenhaften Untersatz." - Commentarii 27. 1. 1963, in: Selbstzeugnisse zu Leben und Werk. Heimito von Doderer, Martin Loew-Cadonna, Wendelin Schmidt-Dengler. Verlag Beck, 1995. ISBN 978-3-40639-988-6, S. 102.
  • "Jeder bekommt die Kindheit über den Kopf gestülpt wie einen Eimer." - Ein Mord den jeder begeht: Roman. Band 5 von Das erzählerische Werk in neun Bänden, Verlag C.H.Beck, 1995. ISBN 978-3-40639-895-7, S. 5
  • "Sozialismus nennt man einen ungeheuren Aufwand zum Wohle der Menschheit, welcher sich selbst so restlos konsumiert, daß am Ende tatsächlich Jeder Alles, nämlich das übrig gebliebene Nichts hat." - Repertorium: ein Begreifbuch von höheren und niederen Lebens-Sachen. Ausgabe 2, Verlag C.H.Beck, 1996, ISBN 978-3-40639-258-0, S. 231. DER SPIEGEL 24. Feb.1965
  • "Viel ist hingesunken uns zur Trauer // und das Schöne zeigt die kleinste Dauer." - Widmungsgedicht zu: Die Strudlhofstiege oder Melzer und die Tiefe der Jahre. C. H. Beck Verlag, München 1995, ISBN 9783406398964 S. 7. Zitiert auf einer Inschriftentafel an der Strudlhofstiege
  • "Alkoholismus // Ich halte jeden Menschen für voll berechtigt, auf die - von den Ingenieursgesichtern und Betriebswissenschaftlern herbeigeführte - derzeitige Beschaffenheit unserer Welt mit schwerstem Alkoholismus zu reagieren, soweit er sich nur was zum Saufen beschaffen kann. Sich und Andere auf eine solche Weise zu zerstören ist eine begreifliche und durchaus entschuldbare Reaktion. Wer nicht säuft, setzt heutzutage schon eine beachtliche und freiwillige Mehr-Leistung. // 1966" - Repertorium: ein Begreifbuch von höheren und niederen Lebens-Sachen. Biederstein Verlag, 1969, S. 24 books.google

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