Konrad Adenauer

deutscher Politiker (Zentrum, CDU), 1. Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland (1949-1963)
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Konrad Adenauer (1876–1967)

deutscher Politiker (CDU) und Bundeskanzler (1949–1963)

Zitate mit Quellenangabe

  • "Geduld ist die stärkste Waffe des Besiegten, und ich kann warten ..." - Paul Weymar: Konrad Adenauer. Die autorisierte Biographie. München: Kindler 1955, S. 487 books.google
  • "Die Erfahrungen sind wie die Samenkörner, aus denen die Klugheit emporwächst." - DIE ZEIT Nr. 30/1965 Zeitspiegel: Worte der Woche. zeit.de
  • "Aber meine Herren, es kann mich doch niemand daran hindern, jeden Tag klüger zu werden." - Während einer Fraktionssitzung der CDU auf den Vorwurf, er habe seine Haltung zu gemeinsamen europäischen Streitkräften radikal geändert (Dezember 1949). Zitiert nach Paul Weymar: Konrad Adenauer. Die autorisierte Biographie. Kindler, 1955, S. 521 books.google.
  • "Es ist die Schicksalsfrage Deutschlands. Wir stehen vor der Wahl zwischen Sklaverei und Freiheit. Wir wählen die Freiheit!" - Regierungserklärung am 3. Dezember 1952 vor dem Bundestag zur Unterzeichnung der Pariser Verträge. youtube.com, Plenarprotokoll S. 11144 /C); Flugblatt der CDU mit Auszug aus der Regierungserklärung bei Lebendiges Museum Online und archiviert bei Internet Archive Wayback Machine.
  • "Eigentlich habe ich drei Leben gelebt. Das erste reicht bis 1917, das zweite umfaßt die Zeit als Oberbürgermeister in Köln und das dritte nun, das begann nach dem Zusammenbruch." - Paul Weymar: Konrad Adenauer, Die autorisierte Biographie. München: Kindler, 1955. S. 11 f. books.google
  • "Je einfacher denken, ist oft eine wertvolle Gabe Gottes." - Rede vor dem Bundesverband der Deutschen Industrie in Köln („Gürzenich-Rede"), 23. Mai 1956
  • "Wissen Sie, meine lieben Parteifreunde, mein Freund Pferdmenges hat drei verschiedene Bezeichnungen der Wahrheit. Er sagt: Das ist die Wahrheit, dem gegenüber steht der Ausdruck, das ist die reine Wahrheit, und wenn es ganz hoch geht, sagt er, das ist die lautere Wahrheit. Ich verspreche Ihnen, die reine Wahrheit zu sagen. Ich entnehme Ihren Mienen, daß Sie damit ganz zufrieden sind." - in der Sitzung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion am 8. Dezember 1959. In: Die CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag. Sitzungsprotokolle 1957-1961. Bearbeitet von Reinhard Schiffers. Zwei Halbbände. Droste Verlag, Düsseldorf 2004. Zitiert in der Rezension der FAZ vom 17. Sep. 2004
  • "Nun werden Sie sagen, der Politiker kann nicht immer alles sagen; da haben Sie Recht. Aber das, was er sagt, muss wahr sein." - Sender Freies Berlin, Sendung vom 29.12.1965, Günter Gaus im Gespräch mit Konrad Adenauer rbb-online.de
  • "Demokratie ist mehr als eine parlamentarische Regierungsform, sie ist eine Weltanschauung, die wurzelt in der Auffassung von der Würde, dem Werte und den unveräußerlichen Rechten eines jeden einzelnen Menschen. Eine echte Demokratie muß diese unveräußerlichen Rechte und den Wert eines jeden einzelnen Menschen achten im staatlichen, im wirtschaftlichen und kulturellen Leben. Wer wirklich demokratisch denkt, muß Achtung vor dem anderen, vor dessen ehrlichem Wollen und Streben haben." - Erinnerungen 1945-1953, DVA Stuttgart © 1965 5. Aufl. 1980 S. 47; ähnlich schon in Adenauers Rede am 24. März 1946 in der Aula der Universität zu Köln.

Falsch zugeschrieben

  • "Was kümmert mich mein (törichtes) Geschwätz von gestern?", auch kölsch eingefärbt zitiert als „Wat kümmert mich ming Jeschwätz von jestern?“ wird Adenauer oft zugeschrieben (erstmals, soweit ersichtlich, in Horst Jürgen Helle: Soziologie und Symbol, Habilitationsschrift 1967/68, Westdeutscher Verlag, Köln/Opladen 1969, S. 56), lässt sich aber „im Original von Konrad Adenauer gesagt weder schriftlich noch mündlich bislang nachweisen“, https://www.konrad-adenauer.de/quellen/zitate/uebersicht. Der Satz wird oft mit dem (belegten) Zitat „Es kann mich doch niemand daran hindern, jeden Tag klüger zu werden“ (siehe oben) in Verbindung gebracht. Siehe auch w:Liste geflügelter Worte/W#Wat kümmert mich ming Jeschwätz von jestern?

Zugeschrieben

  • "Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont." - Markus R. Ronner: Die treffende Pointe, Ott Verlag Thun 1974, S. 136 books.google Nr. 10
  • (Engl.: "We all live under the same sky, but we don't all have the same horizon." - Reader's Digest 1972, p. 194 books.google
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