Kurt Eisner

deutscher Politiker, Journalist und Schriftsteller
Kurt Eisner (nach einer Fotografie von Robert Sennecke)

Kurt Eisner (1867-1919) Bearbeiten

deutscher Politiker (SPD), (USPD), Journalist und Schriftsteller, erster Ministerpräsident des Freistaats Bayern

Zitate mit Quellenangabe Bearbeiten

  • "Bayern ist fortan ein Freistaat. // Eine Volksregierung, die von dem Vertrauen der Massen getragen wird, soll unverzüglich eingesetzt werden. // Eine konstituierende Nationalversammlung, zu der alle mündigen Männer und Frauen das Wahlrecht haben, wird so schnell wie möglich einberufen werden. // Eine neue Zeit hebt an!" - Aufruf aus der Nacht zum 8. Nov. 1918, München, Der Rat der Arbeiter, Soldaten und Bauern, Der erste Vorsitzende: Kurt Eisner. In: Münchner Neueste Nachrichten, 21. Jahrgang, Nr. 56, 8. November 1918, Knorr & Hirth, München, S. 1, MDZ, Die neue Zeit, Georg Müller Verlag, München 1919, S. 5, MDZ
  • "In dieser Zeit des sinnlos wilden Mordens verabscheuen wir alles Blutvergießen. Jedes Menschenleben soll heilig sein. // Bewahrt die Ruhe und wirkt mit an dem Aufbau der neuen Welt." - Aufruf aus der Nacht zum 8. Nov. 1918, München, Der Rat der Arbeiter, Soldaten und Bauern, Der erste Vorsitzende: Kurt Eisner. In: Münchner Neueste Nachrichten, 21. Jahrgang, Nr. 56, 8. November 1918, Knorr & Hirth, München, S. 1, MDZ, Die neue Zeit, Georg Müller Verlag, München 1919, S. 6 f., MDZ
 
Denkmal am Oberanger in München, eingeweiht 2011
  • "[...] Wahrheit muß sein und wenn wir zugrunde gehen." - Zur Kriegsschuldfrage. In: Schuld und Sühne, Flugschriften des Bund Neues Vaterland, Nr. 12, Verlag Neues Vaterland E. Berger & Co, Berlin 1919, MDZ
  • "Wir verstehen unter Demokratie nicht, daß alle paar Jahre alle Bürger das Wahlrecht ausüben und die Welt regierieren mit neuen Ministern und neuem Parlament. Wir, die wir eine neue Form der Revolution gefunden haben, wir versuchen auch eine neue Form der Demokratie zu entwickeln. Wir wollen die ständige Mitarbeit aller Schaffenden in Stadt und Land." - Ansprache anläßlich der Revolutionsfeier im Nationaltheater am 17. November 1918. In: Die neue Zeit, Georg Müller Verlag, München 1919, S. 33 f., MDZ

Zugeschrieben Bearbeiten

  • "Man kann einem Mordanschlag auf die Dauer nicht ausweichen, und man kann mich ja nur einmal totschießen..." - Am Tag seiner Ermordung zum Sekretär der Staatskanzlei Felix Fechenbach. In: Felix Fechenbach, Der Revolutionär Kurt Eisner, Dietz, Berlin 1929, S. 62 MDZ

Zitate über Kurt Eisner Bearbeiten

  • "Da war ein Mann, der noch an Ideale glaubte // und tatenkräftig war. // In Deutschland ist das tödlich." - Kurt Tucholsky, Eisner. In: Theobald Tiger, Fromme Gesänge, Felix Lehmann Verlag, Charlottenburg 1919, S. 51
  • "Die hundert Tage der Regierung Eisners haben mehr Ideen, mehr Freuden der Vernunft, mehr Belebung der Geister gebracht als die fünfzig Jahre vorher." - Heinrich Mann, Kurt Eisner, Gedenkrede, gehalten am 16. März 1919. In: Macht und Mensch, Kurt Wolff Verlag, München 1919, Internet Archive

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