Lise Meitner

österreichische Kernphysikerin

Lise Meitner (1878-1968) Bearbeiten

österreichisch-deutsch-schwedische Physikerin

Zitate mit Quellenangabe Bearbeiten

  • Einst standen die Physikerin Lise Meitner und der Chemiker Otto Hahn diskutierend im Kaiser-Wilhelm-Institut für Chemie in Dahlem, und Hahn hatte gerade eine Ansicht geäußert, die Frau Meitner nicht zusagte. Ein Beobachter im Treppenhaus hörte daraufhin folgenden klassischen Ausspruch von Frau Meitner: „Hähnchen, von Physik verstehst Du nichts, geh nach oben!“ - Ernst Brüche (Hrsg.): Physiker-Anekdoten: Gesammelt und mitgeteilt von Kollegen. Physik-Verlag, Mosbach/Baden 1952, S. 33
  • v. Weizsäcker: Ich erinnere mich an so kleine Wendungen, zum Beispiel, daß Hahn zu irgendeiner Sache, die Lise Meitner sagte, ein zweifelndes Gesicht machte. Und dann sagte sie: „Hähnchen, das verstehst Du nicht, das ist Physik!" Das ließ er sich gerne von ihr sagen und dann war so seine Stimmung: Na ja, das muß die Lise wissen, aber wie man diesen Stoff macht, das weiß ich - und deshalb ist es sehr gut, wenn man miteinander arbeitet. // Hahn: Fritz Strassmann hat einmal die Arbeitsgemeinschaft Meitner-Hahn als »nahezu ideale Verbindung zwischen der Physik und der Chemie« bezeichnet; - Carl Friedrich von Weizsäcker: Gespräch, in: Lise Meitner: Erinnerungen an Otto Hahn. Hrsg. von Dietrich Hahn. S. Hirzel, Stuttgart 2005, S. 134
  • Siehe auch Carl Friedrich Weizsäcker im Gespräch mit Michael Schaaf und Hartwich Spitzer am 7. März 1996. Physik in unserer Zeit, 39. Jahrgang 2006. pdf S. 3

Zitate mit Bezug auf Lise Meitner Bearbeiten

  • "Ihre Arbeit ist gekrönt worden mit dem Nobelpreis für Otto Hahn." - Renate Feyl über Lise Meitner, in: Der lautlose Aufbruch. Frauen in der Wissenschaft. Berlin: Verlag Neues Leben, 1981. S. 178. ISBN 978-3-453-87820-4
  • "Wäre sie nicht nach Schweden gereist, dann hätte Hahn die Sache überhaupt nie entdeckt. [...] Lise Meitner hat ihm offenbar gesagt (da war ich nicht mehr an dem Institut, das wurde mir nur nachher erzählt von Leuten, die dabei waren): „Hör mal, verbrauche doch Deine wertvolle Zeit nicht mit so etwas. Das muss irgendein Dreckeffekt sein.“ Kaum war sie weg, hat er angefangen, an der Sache zu arbeiten. [...] Er hatte Angst, dass sie [...] sagt: „Seit ich weg bin, macht der nur noch Unsinn!“ // Dann allerdings hat er sie schließlich doch überzeugt, dass sein Effekt real war. Da sie nun sehr gut Physik konnte und auch ihren Neffen Frisch bei sich hatte, [...] haben sie dann alsbald die richtige Theorie darüber gemacht." - Carl Friedrich von Weizsäcker im Gespräch mit Michael Schaaf und Hartwich Spitzer am 7. März 1996. Physik in unserer Zeit, 39. Jahrgang 2006. pdf S. 3

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