Bücherverbrennung

demonstrative Zerstörung von Büchern oder anderen Schriften durch Feuer
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Ost-Berlin 1955, Verbrennung von „Schmutz- und Schundliteratur“
  • "Das war ein Vorspiel nur, dort wo man Bücher / verbrennt, verbrennt man auch am Ende Menschen." - Heinrich Heine, Almansor, Vers 243f.
  • "Wer Bücher verbrennt, verbrennt auch Bibliotheken, bombardiert offene Städte, schießt mit Ferngeschützen oder Fliegerbomben Gotteshäuser ein. Die Drohung, mit der die Fackel in den Bücherstapel fliegt, gilt nicht dem Juden Freud, Marx oder Einstein, sie gilt der europäischen Kultur, sie gilt den Werten, die die Menschheit mühsam hervorgebracht und die der Barbar anhaßt, weil er halt barbarisch ist, unterlegen, roh, infantil." - Arnold Zweig, Rückblick auf Barbarei und Bücherverbrennung. Aus: Über Schriftsteller. Berlin und Weimar: Aufbau-Verlag, 1967. S. 48
  • "Wer einen Menschen tötet, tötet ein vernünftiges Wesen, ein Abbild Gottes; aber der, welcher ein gutes Buch vernichtet, tötet die Vernunft selbst, tötet sozusagen Gottes Abbild im Keime." - John Milton, Aeropagitica
  • "Wir erinnern uns heute mit Scham daran, dass vor 75 Jahren nicht nur hier in Berlin, sondern überall in Deutschland zehntausende applaudiert und gejubelt haben, als die Bücher von Erich Kästner, Sigmund Freud, Karl Marx, Kurt Tucholsky und vielen anderen von Studenten ins Feuer geworfen wurden." - Horst Köhler, Rede anlässlich der Gedenkveranstaltung zum 75. Jahrestag der Bücherverbrennungen; 09. Mai 2008 in Berlin
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  Siehe auch: Buch
 
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Vergleiche auch: Nationalsozialismus
 
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