Jude
ethnisch-religiöse Gruppe der Angehörigen der jüdischen Religion
Zitate
Bearbeiten- "Außerdem verdanken wir den Juden viel zuviel. Von Heine und Börne zu schweigen, war Marx von stockjüdischem Blut; Lassalle war Jude. Viele unserer besten Leute sind Juden. Mein Freund Victor Adler, der jetzt seine Hingebung für die Sache des Proletariats im Gefängnis in Wien abbüßt, Eduard Bernstein, der Redakteur des Londoner „Sozialdemokrat“, Paul Singer, einer unserer besten Reichstagsmänner - Leute, auf deren Freundschaft ich stolz bin, und alles Juden! Bin ich doch selbst von der 'Gartenlaube' zum Juden gemacht worden, und allerdings, wenn ich wählen müßte, dann lieber Jude als „Herr von“!" - Friedrich Engels, Über den Antisemitismus, MEW 22, S. 50 f., 1890
- "; dann Luthers Hetzschriften gegen die Bauern, seine Ratschläge gegen die Juden (die Hitler genau ausgeführt hat); " - Karl Jaspers, „Der philosophische Glaube angesichts der Offenbarung“, 1962, S. 90 books.google
- "Die Christen entwendeten den Juden das Alte Testament und gebrauchten es als Waffe gegen sie. […] Dabei münzte man den Glauben von der Auserwähltheit Israels zum Absolutheitsanspruch des Christentums und den jüdischen Messianismus zur Lehre von der Wiederkunft Christi um." - Karlheinz Deschner, „Abermals krähte der Hahn„, S. 505
- "Die Juden sind heute mehr eine Volksgemeinschaft als eine Religionsgemeinschaft." - Albert Einstein, Berlin 1920, handschriftliches Dokument, im Archiv der ETH-Bibliothek, Zürich
- "Eine Lektüre des Schreckens und der Fassungslosigkeit, mit ihren unzähligen Wiederholungen, Ungläubige zu töten, besonders aber Juden" - Ralph Giordano, über den Koran, Kölner Stadt-Anzeiger« und Focus Online, 16. August 2007
- "Es stimmt, Israel ist heute mehr Täter als Opfer. Das ist auch gut und richtig so, nachdem es die Juden fast 2000 Jahre lang mit der Rolle der ewigen Opfer versucht und dabei nur schlechte Erfahrungen gemacht haben. Täter haben meistens eine längere Lebenserwartung als Opfer und es macht mehr Spaß, Täter als Opfer zu sein." - Henryk M. Broder, Jüdische Allgemeine, 17. März 2005, S. 3, Freispruch für Israel (Artikel zum gleichnamigen Buch von Alan Derschowitz)
- "Für mich ist die unverfälschte jüdische Religion wie alle anderen Religionen eine Inkarnation des primitiven Aberglaubens. Und das jüdische Volk, zu dem ich gern gehöre und mit dessen Mentalität ich tief verwachsen bin, hat für mich doch keine andersartige Qualität als alle anderen Völker." - Albert Einstein, Brief vom 3. Januar 1954 an den Philosophen Erich Gutkind, der ihm eine Kopie seines Buches "Entscheide dich für das Leben: Der biblische Aufruf zur Revolte" geschickt hatte. Zitiert im Tagesspiegel vom 15.05.2008, Scan
- "Hieher zum Kuß, der Teufel hat in die N. geschmissen, und den Bauch abermal geleeret; das ist ein recht Heilightumb, das die Jüden und was Jüde sein will, küssen, fressen, saufen und anbeten sollen; und wiederumb der Teufel auch fressen und sauffen, was solche seine Jünger speien, oben und unten auswerfen können. Hie sind die rechten Gäste und Wirthe zusammengekommen, habens recht gekocht und angericht … Der Teufel … frißt mit Lust … , was der Jüden unter und öber Maul speiet und sprutzet, ..." - Martin Luther, Sämmtliche Werke. 32. Band. Erlangen 1842, 6. Band der polemischen deutschen Schriften. Nach den ältesten Ausgaben kritisch und historisch bearbeitet von Johann Konrad Irmischer. LXII. Vom Schem Hamphoras und vom Geschlecht Christi. Matth. I. (1543). S. 275, 282 Google Books
- "Ich bekomme sogar schon ein leichtes Schütteln, wenn jemand, der mir guten Tag sagt, mir gleich sagen muß: Die besten Freunde meiner Großeltern waren Juden. Ich frage dann zurück: Würden Sie einem Katholiken auch sofort erzählen müssen, daß die Freunde Ihrer Großeltern katholisch waren?" - ''Ignatz Bubis im Interview mit Hermann L. Gremliza in konkret 2/99, wiedergegeben in http://www.trend.infopartisan.net/trd0299/t120299.html und http://www.ureader.de/msg/14931974.aspx sowie in Joachim Rohloff: Ich bin das Volk. Martin Walser, Auschwitz und die Berliner Republik. Konkret Literatur Verlag, Hamburg 1999. S. 132
- "Ich habe immer unter Jüdinnen die gesündesten Naturen gefunden, und ich kann es Gott Vater gar nicht verdenken, dass er der bethlehemitischen Maria die Cour und ein Kind gemacht." - Heinrich Heine, Brief an Joseph Lehmann, Lüneburg, 26. Juni 1823
- "Mit anderen Worten: In einer Bevölkerung von 48 Millionen, von denen nur 500.000 als Juden geführt werden, liegt 85 Prozent der Intelligenz und Ehrbarkeit bei den Juden." - Mark Twain; Kommentar zu einem Arikel, der die Vertreibung der Juden forderte, da 85 Prozent der Anwälte und Geschäftsleute Juden seien
- "Noch eine Art Anwendung des Relativitätsprinzips zum Ergötzen des Lesers: Heute werde ich in Deutschland als „Deutscher Gelehrter“ in England als „Schweizer Jude“ bezeichnet; sollte ich aber einst in die Lage kommen, als „bète noire“ [schwarzes Schaf] präsentiert zu werden, dann wäre ich umgekehrt für die Deutschen ein „Schweizer Jude“, für die Engländer ein „deutscher Gelehrter“. - Aus Einsteins "Zusätzliche[r] Bemerkung" zu dem für die Londoner TIMES verfassten Aufsatz "Was ist Relativitäts-Theorie?" Die Bemerkung bezieht sich auf die Notiz "Dr. Albert Einstein" in der TIMES vom 8. November 1919 (Seite 12), die Einstein als "Schweizer Juden" bezeichnet hatte. The Collected Papers of Albert Einstein. Volume 7. Doc. 25 Seite 210 f. Die TIMES brachte Einsteins Aufsatz unter dem Titel “Time, Space, and Gravitation” am 28. November 1919 zusammen mit der zusätzlichen Bemerkung in englischer Übersetzung.
- "Und der Jud mit krummer Ferse // Krummer Nas' und krummer Hos' // Schlängelt sich zur hohen Börse // Tiefverderbt und seelenlos!" - Wilhelm Busch, Die fromme Helene, Kapitel 1
- "Und ist denn nicht das ganze Christentum aufs Judentum gebaut? Es hat mich oft geärgert, hat mich Tränen genug gekostet, wenn Christen gar so sehr vergessen konnten, daß unser Herr ja selbst ein Jude war." - Gotthold Ephraim Lessing, "Nathan der Weise" / Derwisch
- "Vergasen war eine Nebenerscheinung des Abschlachtens der Juden durch die Deutschen." - Daniel Goldhagen, Spiegel Nr. 21/1996, S. 77
- "Wenn die Zahlmeister der EU regelmäßig Alimente an die Palästinenser überweisen, dann wollen sie es nicht wahrhaben, daß sich im Gaza-Streifen die abgeklärten Massenmörder der Fatah mit den fanatischen Massenmördern der Hamas eigentlich nur über den Weg zur Endlösung der Judenfrage streiten, denn im Grunde sind sie alle einer Meinung: Israel muß vernichtet werden! - Wolf Biermann bei einer Gastvorlesung in Jerusalem und Haifa, Artikel im Feuilleton der Zeit Nr. 44 vom 26. Oktober 2006
- "Wenn ich mit meiner Relativitätstheorie recht behalte, werden die Deutschen sagen, ich sei Deutscher, und die Franzosen, ich sei Weltbürger. Erweist sich meine Theorie als falsch, werden die Franzosen sagen, ich sei Deutscher und die Deutschen, ich sei Jude." - Albert Einstein in einer Ansprache in der französischen Philosophischen Gesellschaft in der Sorbonne am 6 April 1922, Französischer Zeitungsausschnitt, Einstein Archive 36-378 und Artikel im Berliner Tageblatt vom 8. April 1922, Einstein Archiv 79-535, beide zitiert auf von en.wikiquote
- "Wer Bücher verbrennt, verbrennt auch Bibliotheken, bombardiert offene Städte, schießt mit Ferngeschützen oder Fliegerbomben Gotteshäuser ein. Die Drohung, mit der die Fackel in den Bücherstapel fliegt, gilt nicht dem Juden Freud, Marx oder Einstein, sie gilt der europäischen Kultur, sie gilt den Werten, die die Menschheit mühsam hervorgebracht und die der Barbar anhaßt, weil er halt barbarisch ist, unterlegen, roh, infantil." - Arnold Zweig, Rückblick auf Barbarei und Bücherverbrennung. Aus: Über Schriftsteller. Berlin und Weimar: Aufbau-Verlag, 1967. S. 48
- "Wer ein Jud' ist, bestimme ich!" - Karl Lueger zugeschrieben, zitiert in Hans Hinkel: Die Juden in Österreich, Volk und Reich, Band 14, Ausgaben 1-4. Verlag Volk und Reich. Berlin 1938, Seite 170, oft fälschlich Hermann Göring zugeschrieben.
- "Wenn die Juden ein Volk sind, so ist es ein mieses Volk." - Bruno Kreisky (SPÖ) im Gespräch mit dem israelischen Journalisten Zeev Barth, 1975. s. Kreisky: Die Juden - ein mieses Volk. Der Spiegel 47/1975
Sprichwörter und Volksmund
Bearbeiten- "Ein guter Jude bedarf keines Empfehlungsbriefes, einem schlechten Juden hilft kein Empfehlungsbrief." - Jiddisches Sprichwort
Bibel
Bearbeiten- "Diese [die Juden] haben sogar Jesus, den Herrn, und die Propheten getötet, auch uns haben sie verfolgt. Sie missfallen Gott und sind Feinde aller Menschen." - 1. Thessalonicher 2,15 EU, vgl. Apostelgeschichte 2,23 EU
- "Jesus antwortete ihm: Ich habe offen vor aller Welt gesprochen. Ich habe immer in der Synagoge und im Tempel gelehrt, wo alle Juden zusammenkommen." - Johannes 18,20 EU
- "Und ich weiß, dass du von solchen geschmäht wirst, die sich als Juden ausgeben; sie sind es aber nicht, sondern eine Synagoge des Satans." - Offenbarung 2,9 EU, vgl. Offenbarung 3,9 EU
Koran
Bearbeitennach Suren geordnet
- "Wahrlich, die Gläubigen und die Juden und die Christen und die Sabäer – wer immer (unter diesen) wahrhaft an Allah glaubt und an den Jüngsten Tag und gute Werke tut –, sie sollen ihren Lohn empfangen von ihrem Herrn, und keine Furcht soll über sie kommen, noch sollen sie trauern." - Sure 2, 62 (Ahmadiyya) Onlinetext
- "Die Juden sagen: „Die Christen fußen auf nichts“; und die Christen sagen: „Die Juden fußen auf nichts“, obwohl sie doch (beide) die Schrift lesen." - Sure 2, 113 (Ahmadiyya) Onlinetext
- "Ibrâhîm war weder Jude noch Christ, sondern er war Anhänger des rechten Glaubens, einer, der sich Allah ergeben hat, und er gehörte nicht zu den Götzendienern." - Sure 3, 67 (König Fahd) Onlinetext
- "Sie [die Juden] verkehren die Worte aus ihren richtigen Stellen [der Thora] und sie haben einen (guten) Teil von dem vergessen, womit sie ermahnt wurden." - Sure 5, 13 (Ahmadiyya) Onlinetext
- "Wir hatten die Thora hinabgesandt, in der Führung und Licht war. Damit haben die Propheten, die gehorsam waren, den Juden Recht gesprochen, und so auch die Wissenden und die Gelehrten; denn ihnen wurde aufgetragen, das Buch Allahs zu bewahren, und sie waren seine Hüter." - Sure 5, 44 (Ahmadiyya) Onlinetext
- "Nehmet nicht die Juden und die Christen zu Freunden. Sie sind Freunde gegeneinander. Und wer von euch sie zu Freunden nimmt, der gehört fürwahr zu ihnen." - Sure 5, 51 (Ahmadiyya) Onlinetext
- "Jene, die geglaubt haben, und die Juden und die Sabäer und die Christen – wer da an Allah glaubt und an den Jüngsten Tag und gute Werke tut –, keine Furcht soll über sie kommen, noch sollen sie trauern." - Sure 5, 69 (Ahmadiyya) Onlinetext; vgl. 5:82, 9:4, 29:47, 98:6
- "Du wirst sicherlich finden, dass unter allen Menschen die Juden und die Götzendiener die erbittertsten Gegner der Gläubigen sind." - Sure 5, 82 (Ahmadiyya) Onlinetext
- "Die Juden sagen, Esra sei Allahs Sohn, und die Christen sagen, der Messias sei Allahs Sohn. […] Wie sind sie irregeleitet!" - Sure 9, 30 (Ahmadiyya) Onlinetext
- "Und streitet nicht mit dem Volk der Schrift, es sei denn in der besten Art." - Sure 29, 46 (Ahmadiyya) Onlinetext; vgl. Sure 16, 125 (Ahmadiyya) Onlinetext, Sure 49, 13 (Ahmadiyya) Onlinetext
Weblinks
BearbeitenSiehe auch: Judentum, Synagoge |
Vergleiche auch: Christ, Muslim Antisemitismus |
Wikipedia führt einen Artikel über Juden. |
Wiktionary führt den Wörterbucheintrag Jude. |