Inneres

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  • "Das musikalische Talent kann sich wohl am frühesten zeigen, indem die Musik ganz etwas Angeborenes, Inneres ist, das von Außen keiner großen Nahrung und keiner aus dem Leben gezogenen Erfahrung bedarf." - Johann Wolfgang von Goethe, an Johann Peter Eckermann, 14. Februar 1831
  • "Denn hat, wie in der Liebe geschieht, ein Mann sein Inneres aufgeschlossen und sich hingegeben, so ist das ein Geschenk, das er nicht zurücknehmen kann, und es würde unmöglich sein, ein ehemals geliebtes Wesen zu beschädigen oder ungeschützt zu lassen." - Johann Wolfgang von Goethe, Biographische Einzelnheiten - Zum Jahre 1804
  • "Die Klarheit seines Innern ist für den Menschen das höchste Gut." - Adalbert Stifter an Louise Baronesse von Eichendorf, Linz, 10. Juli 1853, zitiert nach: Adalbert Stifters Werke, Briefe, Zweiter Band, Verlag von Gustav Heckenast, Pest 1869, S. 21, Google Books
  • "Die menschliche Gestalt kann nicht bloß durch das Beschauen ihrer Oberfläche begriffen werden, man muss ihr Inneres entblößen, ihre Teile sondern, die Verbindungen derselben bemerken, die Verschiedenheiten kennen, sich von Wirkung und Gegenwirkung unterrichten, das Verborgene, Ruhende, das Fundament der Erscheinung sich einprägen, wenn man dasjenige wirklich schauen und nachahmen will, was sich als ein schönes, ungetrenntes Ganze in lebendigen Wellen vor unserm Auge bewegt." - Johann Wolfgang von Goethe, Schriften zur Kunst. Einleitung <in die Zeitschrift "Propyläen">
  • "Ein jeder muss ein inneres Heiligtum haben, dem er schwört, und sich als Opfer in ihm unsterblich machen - denn Unsterblichkeit muss das Ziel sein." - Bettina von Arnim, Die Günderode
  • "Es ist nötig, daß wir den Schwerpunkt des Lebens in unser Inneres verlegen." - Jakob Wassermann, Tagebuch aus dem Winkel, Erzählungen und Aufsätze aus dem Nachlaß. Amsterdam: Querido Verlag, 1935. S. 121
  • "Halte jemandes Hand und fühle ihre Wärme. Gramm für Gramm wandelt sie 10.000 Mal mehr Energie um als die Sonne. … Ich bin warm, weil im Inneren jeder meiner Körperzellen Dutzende, Hunderte oder sogar Tausende von Mitochondrien die von mir verzehrte Nahrung verbrennen." - (Ganzes Zitat mit Daten) - Gottfried Schatz: - "Jeff's view on science and scientists", Amsterdam, Elsevier Butterworth-Heinemann, 2006, ISBN 978-0-444-52133-0, ISBN 0-444-52133-X (pbk.), S. 43, "The tragic matter"
  • "Ich habe daher in reiferen Jahren große Aufmerksamkeit gehegt, inwiefern andere mich wohl erkennen möchten, damit ich in und an ihnen, wie an so viel Spiegeln, über mich selbst und über mein Inneres deutlicher werden könnte." - Johann Wolfgang von Goethe, Schriften zur Natur- und Wissenschaftslehre - Bedeutende Fördernis durch ein einziges geistreiches Wort
  • "Man darf Menschen nicht wie ein Gemälde oder eine Statue nach dem ersten Eindruck beurteilen, die haben ein Inneres, ein Herz, das ergründet sein will." - Jean de La Bruyère, Die Charaktere
  • "So bleibt die eigentliche Religion ein Inneres, ja Individuelles, denn sie hat ganz allein mit dem Gewissen zu tun, dieses soll erregt, soll beschwichtigt werden." - Johann Wolfgang von Goethe, Wilhelm Meisters Wanderjahre I,7
  • "Sonst, der Mensch auf sich allein gestellt, suchte er Hilfe bei anderen: in Burgen, Schlössern, bei Freunden. Jetzt, in der öffentlichsten Kommunikation hilflos, und nur durch sein Inneres zu trösten und zu helfen." - Johann Wolfgang von Goethe, an Friedrich Wilhelm Riemer, 14. Mai 1808
  • "Stets muss das Innere noch einmal so viel sein als das Äußere. Dagegen gibt es Leute von bloßer Fassade wie Häuser, die, weil die Mittel fehlten, nicht ausgebaut sind und den Eingang eines Palastes, den Wohnraum einer Hütte haben." - Baltasar Gracián y Morales, Handorakel und Kunst der Weltklugheit, 48
  • "Völlig fremde und gegeneinander gleichgültige Menschen, wenn sie eine Zeitlang zusammenleben, kehren ihr Inneres wechselseitig heraus, und es muss eine gewisse Vertraulichkeit entstehen." - Johann Wolfgang von Goethe, Wahlverwandtschaften II,13
  • "Wer einem Autor Dunkelheit vorwerfen will, sollte erst sein eigen Inneres beschauen, ob es denn da auch recht hell ist: in der Dämmerung wird eine sehr deutliche Schrift unlesbar." - Johann Wolfgang von Goethe, Maximen und Reflexionen, 1065
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