Johannes Rau
deutscher Politiker (SPD); Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, 8. Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland (1999-2004)
Johannes Rau (1931-2006)
Bearbeitendeutscher Politiker (SPD)
Zitate mit Quellenangabe
Bearbeiten- "Ein Buch kann man zuschlagen und weglegen. Musik kann man abschalten, und niemand ist gezwungen ein Bild aufzuhängen, das ihm nicht gefällt. An einem Haus aber oder an einem anderen Gebäude kann man nicht vorbeigehen, ohne es zu sehen. Architektur hat die größte sichtbare gesellschaftliche Wirkung." - Ansprache beim 1. Konvent der Baukultur am 4. April 2003 in Bonn, bundespraesident.de.
- Wir sind ein Land der Freiheit und der Toleranz, und deshalb wollen und werden wir Hass, Rassismus und Gewalt nicht dulden, übrigens auch nicht Relativierung und Geschichtsklitterung, wie wir das in diesen Tagen erlebt haben. [...] Wer Minderheiten angreift, der legt einen Sprengsatz an das Fundament unserer demokratischen Gesellschaft. - Grußwort von Bundespräsident Johannes Rau zur Grundsteinlegung für das Jüdischen Kultur- und Gemeindezentrums am Jakobsplatz in München am 9. November 2003. Archiviert via Internet Wayback Machine.
- Lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten, dass niemand in Deutschland Angst haben muss, ganz gleich wie er aussieht, ganz gleich wo er herkommt, ganz gleich was sein Glaube ist, ganz gleich wie stark oder wie schwach, wie gesund oder krank er ist, lassen Sie uns gemeinsam für ein Deutschland sorgen in dem man, wie ich es eben gesagt habe, ohne Angst verschieden sein kann. - Grußwort von Bundespräsident Johannes Rau zur Grundsteinlegung für das Jüdischen Kultur- und Gemeindezentrums am Jakobsplatz in München am 9. November 2003. Archiviert via Internet Wayback Machine.
- "Das Wichtigste waren die Menschen, die Namen und Adressen haben, aber keine Schlagzeilen füllen." - bei seinem Abschied aus Nordrhein-Westfalen im Mai 1998, taz, 28. Januar 2006, taz.de
- "Eine Gesellschaft, die alle Lebensbeziehungen den Gesetzen des Marktes unterwirft, trägt Anzeichen von totalitärer Ideologie, die lebensgefährlich ist für den Staat." - Süddeutsche Zeitung vom 28. Januar 2000, Ausgabe München, Seite 3
- "Im Angesicht des Volkes Israel verneige ich mich in Demut vor den Ermordeten, die keine Gräber haben, an denen ich sie um Vergebung bitten könnte. Ich bitte um Vergebung für das, was Deutsche getan haben, für mich und meine Generation, um unserer Kinder und Kindeskinder willen, deren Zukunft ich an der Seite der Kinder Israels sehen möchte." - vor der Knesset in Jerusalem, 16. Februar 2000, zeit.de, 27. Januar 2006
- "Man kann nicht stolz sein auf etwas, was man selber gar nicht zu Stande gebracht hat, sondern man kann froh sein oder dankbar dafür, dass man Deutscher ist. Aber stolz kann man darauf nicht sein [...]. Stolz ist man auf das, was man selber zu Wege gebracht hat." - am 16. März 2001 im TV-Nachrichtensender «N24». manager-magazin.de 19.03.2001, stuttgarter-nachrichten.de Jahresrückblick 2001/März
- "[...] Probleme der Bürokratie gibt es nicht nur in öffentlichen Einrichtungen. Bürokratie gibt es auch anderswo, auch in großen Unternehmen. [...] Deshalb ist die Privatisierung öffentlicher Aufgaben kein geeignetes Mittel zum Abbau von Bürokratie." - Regierungsansprache 1980, Plenarprotkoll des Landtags NRW 9/2, 4.6.1980, S. 28, landtag.nrw.de
- "schon in früheren Jahren, in denen ich Regierungsverantwortung für Nordrhein-Westfalen getragen habe, habe ich wiederholt meine Ansicht geäußert, dass die Stärke für dieses Land in der einmaligen Kombination der Eigenschaften seiner Menschen liegt: der Zuverlässigkeit des Rheinländers, der Leichtfüßigkeit des Westfalen und der Großzügigkeit des Lippers ..." - Vorwort zu: Konrad Beikircher: Et kütt wie’t kütt. Das Rheinische Grundgesetz. 2001 Kiepenheuer & Witsch. ISBN 3-462-03516-9, ähnlich zitiert auch in Welt Online vom 26. August 2006.
- "Wie sollen wir das denn nennen? Dem Ernst Kuzorra seine Frau ihr Stadion?" - zu dem Vorschlag, ein Fußballstadion nach einer Frau zu benennen; unkorrekt zitiert als: "Dem Ernst Kuzorra seine Frau sein [sic!] Stadion?" von Jörg Hunke in DIE WELT 21. Juni 1999 und als: "Ernst-Kuzorra-seine-Frau-Stadion?" von Sven Goldmann im Tagesspiegel 12. November 2001. Siehe auch w:Genitiv#Alternative Bildung des Genitivs
- (Von Bundeskanzler Gerhard Schröder im Bundestagswahlkampf 2002 parodiert als: "Wählt der Doris [= Ehefrau Schröders] ihrem Mann seine Partei!" und als "Ich wähle der Doris ihren [sic!] Mann seine Partei!" auf Buttons u.ä. in der Wahlwerbung verwendet, DER SPIEGEL 4. Oktober 2002 und Hamburger Abendblatt (ap) 9. September 2002)
Weblinks
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