Marcel Reich-Ranicki
deutscher Literaturkritiker und Publizist (1920–2013)
Marcel Reich-Ranicki (1920-2013)
Bearbeitendeutscher Literaturkritiker
Zitate mit Quellenangabe
Bearbeiten- "Aufrichtigkeit ist die erste Pflicht des Kritikers." - in der Sendung »Menschen bei Maischberger«, ARD, 21. September 2004
- "Der Wohlklang, der Scharfsinn und der Stil – und damit ist schon charakterisiert, was Heines bahnbrechendes Werk von beinahe allen seinen Vorgängern und beinahe allen seinen Nachfolgern unterscheidet. [...]. Ihm ist geglückt, was Europa den Deutschen kaum mehr zutraute: ein Stück Weltliteratur in deutscher Sprache." – über Heinrich Heine, Der Fall Heine, dtv, München 2000, S. 13
- "'Ich bin ein halber Pole, ein halber Deutscher und ein ganzer Jude.' [...] diese arithmetische Formel war so effektvoll wie unaufrichtig: Hier stimmte kein einziges Wort. Nie war ich ein halber Pole, nie ein halber Deutscher - und ich hatte keinen Zweifel, daß ich es nie werden würde. Ich war auch nie in meinem Leben ein ganzer Jude, ich bin es auch heute nicht." - Mein Leben, Stuttgart Deutsche Verlagsanstalt 1999, S. 11f.
- "Lesen ist nicht nur die Erfüllung einer Erwartung, sondern auch Protest." - mdr, Figaro-Fragebogen, 17. Dezember 2004, mdr.de
- "Mich interessiert die Literatur, nicht das Buch." - Das Literarische Quartett, ZDF, zitiert in: Punkt! Das Magazin des Nordbayerischen Kuriers, 4. Februar 2005, reich-ranicki.com
- "Manchmal ist eine Schreibblockade für die Leser ein Segen, das wollen wir nicht vergessen." Das Literarische Quartett am 15. Dezember 1994, zitiert nach http://www.ortneronline.at/?p=24412
- "Ohne Eitelkeit gibt es kein Schreiben. Egal, ob Autor oder Kritiker - Eitelkeit muss dabei sein. Sonst entsteht nichts." - Die Weltwoche 16/2009, S. 48
- "Was habe ich aus dem Gespräch mit Anna Seghers gelernt? Daß die meisten Schriftsteller von der Literatur nicht mehr verstehen als die Vögel von der Ornithologie." - Mein Leben, Stuttgart Deutsche Verlagsanstalt 1999, S. 342 f.
Zitate mit Bezug auf Reich-Ranicki
Bearbeiten- "Reich hat nur einen Glauben, den an die Überlebenskraft der Literatur und Kultur. Dieser Glaube ist frei von falschen Illusionen, aber er ist schön und stark." - Hellmuth Karasek, Stern Nr. 20/2008 vom 8. Mai 2008, S. 167
Weblinks
BearbeitenCommons führt Medien zu Marcel Reich-Ranicki. |