Joachim Ringelnatz
deutscher Schriftsteller, Kabarettist und Maler (1883–1934)
Joachim Ringelnatz (1883-1934)
Bearbeitendeutscher Satiriker, Schriftsteller, Essayist und Maler
eigentlich: Hans Bötticher
Zitate mit Quellenangabe
Bearbeiten- "Das ist ein Symbol für das Leben.// Immer aufwärts, himmelan streben!// Feste zieh! Nicht nachgeben!" - Klimmzug. Turngedichte. Kurt Wolff Verlag München, 1923, S. 13
- "Daß bald das neue Jahr beginnt, // Spür ich nicht im Geringsten. // Ich merke nur: Die Zeit verrinnt // Genau so wie zu Pfingsten." - Silvester. In: Allerdings. Berlin: Rowohlt, 1928. S. 130
- "Der Fußballwahn ist eine Krank- // Heit, aber selten, Gott sei Dank. // [...] // Ich warne euch, ihr Brüder Jahns, // Vor dem Gebrauch des Fußballwahns!" - Fußball (nebst Abart und Ausartung). In: Turngedichte, Kurt Wolff Verlag, München 1923, S. 31ff.
- "Der Schnee ist weiß, wo nicht Menschen sind. // Der Schnee ist weiß für jedes Kind." - Schnee. In: 103 Gedichte. Berlin: Rowohlt, 1933. S. 46f.
- "Die Nachtigall ward eingefangen, // Sang nimmer zwischen Käfigstangen." - Großer Vogel. In: Der Nachlaß. Berlin: Rowohlt, 1935. S. 14
- "Ein kleiner Spuk durch die Dampfheizung ging. // Keine Uhr war aufgezogen. // Ein zu früh geborener Schmetterling // Kam auf das Schachbrett geflogen." - Heimliche Stunde. In: 103 Gedichte. Berlin: Rowohlt, 1933. S. 93
- "Es lohnt sich doch, ein wenig lieb zu sein // Und alles auf das Einfachste zu schrauben." - Es lohnt sich doch. In: Gedichte dreier Jahre. Berlin: Rowohlt, 1932. S. 26
- "Es war eine Schnupftabaksdose, // Die hatte Friedrich der Große // Sich selbst geschnitzelt aus Nußbaumholz. // Und darauf war sie natürlich stolz." - Die Schnupftabaksdose. In: Kuttel-Daddeldu. München: Kurt Wolff, 1924. S. 99
- "Ich habe dich so lieb! // Ich würde dir ohne Bedenken // Eine Kachel aus meinem Ofen // Schenken!" - Ich habe dich so lieb. In: Allerdings. Berlin: Rowohlt, 1928. S. 7
- "Ich sterbe. Du stirbst. Er stirbt. Viel schlimmer ist, wenn ein volles Faß verdirbt." - Seemannsgedanken übers Ersaufen. In: Kuttel-Daddeldu. München: Kurt Wolff, 1924. S. 29f.
- "Manche Leute verneigen // Sich gern vor Leuten, die ernsten Gesichts // Langdauernd schweigen." - Schweigen. In: Gedichte dreier Jahre. Berlin: Rowohlt, 1932. S. 77
- "Mir graust. // Das Frauenzimmer ist abgesaust." - Fallschirmsprung meiner Begleiterin. In: Flugzeuggedanken. Berlin: Rowohlt, 1929. S. 10
- "Schenke mit Geist ohne List. // Sei eingedenk, // Daß dein Geschenk // Du selber bist." - Schenken. In: Allerdings. Berlin: Rowohlt, 1928. S. 14
- "Überall ist Wunderland. // Überall ist Leben!" - Überall. In: 103 Gedichte. Berlin: Rowohlt, 1933. S. 7
- "Wenn sich die Giraffen recken, // Hochlaub sucht die spitze Zunge, // Das ihnen so schmeckt, wie junge // Frühkartoffeln mit Butter mir schmecken." - Giraffen im Zoo. In: 103 Gedichte. Berlin: Rowohlt, 1933. S. 19
- "Wenn sich der Himmel grau bezieht, // mich stört's nicht im geringsten. // Wer meine weiße Hose sieht, // der merkt doch: Es ist Pfingsten." - Pfingstbestellung. In: Gedichte dreier Jahre. Berlin: Rowohlt, 1932. S. 15
Zitate mit Bezug auf Joachim Ringelnatz
Bearbeiten- "O wär ich // der Kästner Erich! // Auch wär ich gern // Christian Morgenstern! // Und hätte ich nur einen Satz // vom Ringelnatz! // Doch nichts davon! - Zu aller Not // hab ich auch nichts von Busch und Roth! // Drum bleib ich, wenn es mir auch schwer ward, // nur der Heinz Erhardt." - Heinz Erhardt, Ganz zuletzt, in: Das große Heinz Erhardt Buch, Goldmann, München 1970. S. 322
Weblinks
BearbeitenWikisource führt Texte oder Textnachweise von Joachim Ringelnatz. |
Commons führt Medien zu Joachim Ringelnatz. |