Objektivität
Unabhängigkeit der Beurteilung oder Beschreibung eines Objektes durch Subjekte
Zitate
Bearbeiten- "Alles Objektive ist Vorstellung, mithin Erscheinung, ja bloß Gehirnphänomen." - Arthur Schopenhauer, Die Welt als Wille und Vorstellung, Zweiter Band, Zum zweiten Buch, Kapitel 18
- "Durch die Aufstellung des Legalitätsprinzips, durch die dem Staatsanwalt auferlegte Verpflichtung, in gleicher Weise Entlastungs- wie Belastungsmomente zu prüfen, durch das ihm eingeräumte Recht, Rechtsmittel zugunsten des Beschuldigten einzulegen, u.s.w. könnte ein bloßer Civiljurist zu der Annahme verleitet werden, als wäre die Staatsanwaltschaft nicht Partei, sondern die objektivste Behörde der Welt. Ein Blick in das Gesetz reicht aber aus, um diese Entgleisung als solche zu erkennen. Es genügt der Hinweis auf § 147 GVG: 'Die Beamten der Staatsanwaltschaft sind verpflichtet, den dienstlichen Anweisungen ihrer Vorgesetzten nachzukommen.'" - Franz von Liszt, Vortrag im Berliner Anwaltsverein am 23. März 1901, DJZ 1901, S. 179-182 (180)
- "Es ist ein Mysterium, daß unsere subjektive Tätigkeit im Bewußtsein objektiven Gehalt haben kann." Martin Scherber, Aphorismen, Minden 1976, S. 20
- "Nichts ist subjektiver als eine Objektivität, die gegen die eigene Subjektivität blind ist." - Ronald D. Laing: Die Stimme der Erfahrung - Erfahrung, Wissenschaft und Psychiatrie; Knaur 1982, DTV Deutscher Taschenbuch (Januar 1993) - ISBN 978-3423150606 - Seite 20. - Zitiert in Gerhard Grössing: Kontinuum, Die Geschichte einer Verdrängung.
- "Objektivität: Alles hat zwei Seiten. Aber erst wenn man erkennt, daß es drei sind, erfaßt man die Sache." - Heimito von Doderer, Repertorium
Weblinks
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