Oswald Spengler

deutscher Geschichtsphilosoph und Kulturhistoriker
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Oswald Sprengler (Bundesarchiv)

Oswald Spengler (1880-1936)

deutscher Geschichtsphilosoph und antidemokratischer politischer Schriftsteller
eigentlich: Oswald Arnold Gottfried Spengler

Zitate mit Quellenangabe

Der Untergang des Abendlandes (1918/1922)

 
Wikipedia
Wikipedia führt einen Artikel über Der Untergang des Abendlandes.

Erster Band: Gestalt und Wirklichkeit (1918)

Alle Zitate nach: Oswald Spengler, Der Untergang des Abendlandes. Erster Band, 23.-32. unveränderte Auflage, C. H. Beck'sche Verlagsbuchhandlung, München 1920, Internet Archive

  • "Aber „die Menschheit” hat kein Ziel, keine Idee, keinen Plan, so wenig die Gattung der Schmetterlinge oder der Orchideen ein Ziel hat. „Die Menschheit” ist ein leeres Wort." - Der Untergang des Abendlandes. Erster Band, S. 28, Internet Archive
  • "Allgemeingültigkeit ist immer der Fehlschluß von sich auf andere." - Der Untergang des Abendlandes. Erster Band, S. 32, Internet Archive
  • "Der kultivierte Mensch hat seine Energie nach innen, der zivilisierte nach außen." - Der Untergang des Abendlandes. Erster Band, S. 52, Internet Archive
  • "Die Zivilisation ist das unausweichliche Schicksal einer Kultur." - Der Untergang des Abendlandes. Erster Band, S. 43, Internet Archive

Zweiter Band: Welthistorische Perspektiven (1922)

Alle Zitate nach: Oswald Spengler, Der Untergang des Abendlandes, Zweiter Band, Erste bis fünfzehnte Auflage, C. H. Beck'sche Verlagsbuchhandlung, München 1922, Internet Archive

  • "Der Geist denkt, das Geld lenkt: [...]." - Der Untergang des Abendlandes, Zweiter Band, S. 502, Internet Archive
  • "Der Krieg ist der Schöpfer aller großen Dinge. Alles Bedeutende im Strom des Lebens ist durch Sieg und Niederlage entstanden." - Der Untergang des Abendlandes, Zweiter Band, S. 448, Internet Archive
  • "Die privaten Mächte der Wirtschaft wollen freie Bahn für ihre Eroberung großer Vermögen. Keine Gesetzgebung soll ihnen im Wege stehen. Sie wollen die Gesetze machen, in ihrem Interesse, und sie bedienen sich dazu eines selbstgeschaffenen Werkzeugs, der Demokratie, der bezahlten Partei." - Der Untergang des Abendlandes, Zweiter Band, S. 634, Internet Archive
  • "Durch das Geld vernichtet die Demokratie sich selbst, nachdem das Geld den Geist vernichtet hat." - Der Untergang des Abendlandes, Zweiter Band, S. 582, Internet Archive
  • "Einst durfte man nicht wagen, frei zu denken; jetzt darf man es, aber man kann es nicht mehr. Man will nur noch denken, was man wollen soll, und eben das empfindet man als seine Freiheit." - Der Untergang des Abendlandes, Zweiter Band, S. 580, Internet Archive
  • "Was ist Wahrheit? [...] Drei Wochen Pressearbeit, und alle Welt hat die Wahrheit erkannt. Ihre Gründe sind so lange unwiderleglich, als Geld vorhanden ist, sie ununterbrochen zu wiederholen." - Der Untergang des Abendlandes, Zweiter Band, S. 579, Internet Archive
  • "Wir haben nicht die Freiheit, dies oder jenes zu erreichen, aber die, das Notwendige zu tun oder nichts. Und eine Aufgabe, welche die Notwendigkeit der Geschichte gestellt hat, wird gelöst, mit dem einzelnen oder gegen ihn." - Der Untergang des Abendlandes, Zweiter Band, S. 635, Internet Archive

Der Mensch und die Technik (1931)

 
Wikipedia
Wikipedia führt einen Artikel über Der Mensch und die Technik.
  • "Alles Organische erliegt der um sich greifenden Organisation. Eine künstliche Welt durchsetzt und vergiftet die natürliche. Die Zivilisation ist selbst eine Maschine geworden, die alles maschinenmäßig tut oder tun will." - Der Mensch und die Technik, C. H. Beck, München 1931, S. 77f., zeno.org
  • "Die Zeit läßt sich nicht anhalten; es gibt keine weise Umkehr, keinen klugen Verzicht. Nur Träumer glauben an Auswege. Optimismus ist Feigheit. // Wir sind in diese Zeit geboren und müssen tapfer den Weg zu Ende gehen, der uns bestimmt ist. Es gibt keinen andern. Auf dem verlorenen Posten ausharren ohne Hoffnung, ohne Rettung, ist Pflicht." - Der Mensch und die Technik, C. H. Beck, München 1931, S. 87f., zeno.org
  • "Denn der Mensch ist ein Raubtier." - Der Mensch und die Technik, C. H. Beck, München 1931, S. 14, zeno.org
  • "Die Schöpfung erhebt sich gegen den Schöpfer: Wie einst der Mikrokosmos Mensch gegen die Natur, so empört sich jetzt der Mikrokosmos Maschine gegen den nordischen Menschen. Der Herr der Welt wird zum Sklaven der Maschine." - Der Mensch und die Technik, C. H. Beck, München 1931, S. 74, zeno.org

Jahre der Entscheidung (1933)

 
Wikipedia
Wikipedia führt einen Artikel über Jahre der Entscheidung.
  • "[...] der Kampf ist die Urtatsache des Lebens, ist das Leben selbst, und es gelingt auch dem jämmerlichsten Pazifisten nicht, die Lust daran in seiner Seele ganz auszurotten." - Jahre der Entscheidung, C.H. Beck'sche Verlagsbuchhandlung, München 1933, S. 14, Internet Archive
  • "Der Wille zur Mitte ist der greisenhafte Wunsch nach Ruhe um jeden Preis, nach Verschweizerung der Nationen, nach geschichtlicher Abdankung, mit der man sich einbildet, den Schlägen der Geschichte entronnen zu sein." - Jahre der Entscheidung, C.H. Beck'sche Verlagsbuchhandlung, München 1933, S. 131, Internet Archive
  • "Einen langen Krieg ertragen wenige, ohne seelisch zu verderben; einen langen Frieden erträgt niemand." - Jahre der Entscheidung, C.H. Beck'sche Verlagsbuchhandlung, München 1933, S. 10, Internet Archive
  • "Menschliche Geschichte im Zeitalter der hohen Kulturen ist die Geschichte politischer Mächte. Die Form dieser Geschichte ist der Krieg. Auch der Friede gehört dazu. Er ist die Fortsetzung des Krieges mit andern Mitteln: der Versuch des Besiegten, die Folgen des Krieges in der Form von Verträgen abzuschütteln, der Versuch des Siegers, sie festzuhalten." - Jahre der Entscheidung, C.H. Beck'sche Verlagsbuchhandlung, München 1933, S. 24, Internet Archive

Andere Werke

  • "Es gibt heute kein zweites Volk, das des Führers so bedürftig ist, um etwas zu sein, um auch nur an sich glauben zu können, aber auch keines, das einem großen Führer so viel sein kann." - Vom deutschen Volkscharakter, 1927, in: Reden und Aufsätze. München 1937, S. 133. www.zeno.org
  • "Leben ist Tun und Leiden. Je wissender ein Mensch, desto tiefer sein seelisches Leid." - Gedanken, C. H. Beck, München 1941, S. 29, books.google.de
  • "Wenn ich mein Leben betrachte, ist es ein Gefühl das alles, alles beherrscht hat: Angst. Angst vor der Zukunft, Angst vor Verwandten, Angst vor Menschen, vor Schlaf, vor Behörden, v. Gewitter, v. Krieg, Angst, Angst." - Ich beneide jeden, der lebt. Die Aufzeichnungen »Eis heauton« aus dem Nachlaß. Düsseldorf: Lilienfeld Verlag 2007. ISBN 978-3-940357-02-1, Abschnitt 78, S. 51
  • "Wer Gott definiert, ist schon Atheist. Wer ihn beweist, ebenso." - Gedanken, C. H. Beck, München 1941, S. 14, books.google.de
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