Krieg

mit Waffen und Gewalt ausgetragener Konflikt
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Schlacht im Delville Forest während des 1. Weltkriegs
Antoine Caron (?), "Allegorie des Krieges" (16. saj)
  • "Aber wenn wir nicht mehr wollen: dann gibt es nie wieder Krieg!" - Kurt Tucholsky, "Schwarz-weiß-rote Erinnerungen", im "Hamburger Echo", 30. Juli 1921, S. 1
  • "Alle Bemühungen um die Ästhetisierung der Politik gipfeln in einem Punkt. Dieser eine Punkt ist der Krieg." - Walter Benjamin, Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit. Frankfurt a. Main 1966, S. 42
  • "Alle Leute haben eine Nähmaschine, ein Radio, einen Eisschrank und ein Telefon. Was machen wir nun? fragte der Fabrikbesitzer. // Bomben, sagte der Erfinder. // Krieg, sagte der General. // Wenn es nicht anders geht, sagte der Fabrikbesitzer." - Wolfgang Borchert, „Lesebuchgeschichten“, in: „Draußen vor der Tür“, ISBN 3-499-10170-X, 1956, S. 81
  • "Alle Natur befindet sich im Krieg miteinander oder mit der äusseren Natur." - Charles Darwin, Vortrag 1858 vor der Linnean Society, zitiert von Andreas Weber in Biokapital. Die Versöhnung von Ökonomie, Natur und Menschlichkeit, Berlin Verlag, Berlin 2008, ISBN 3827007925, Seite 58. und in DIE ZEIT, 09.10.2008
  • "Alles, was der Kulturentwicklung in irgendeiner Weise hilft, arbeitet gegen den Krieg. Ich möchte nicht gern erschossen werden." - Peter Sodann, Erklärung, warum er als Bundespräsident Kultur und Bildung die höchste Priorität verleihen würde, Sächsische Zeitung, 16. Oktober 2008
  • "Als der Krieg aus war, kam der Soldat nach Hause. Aber er hatte kein Brot. Da sah er einen, der hatte Brot. Den schlug er tot. // Du darfst doch keinen totschlagen, sagte der Richter. // Warum nicht, fragte der Soldat." - Wolfgang Borchert, „Lesebuchgeschichten“, in: „Draußen vor der Tür“, ISBN 3-499-10170-X, 1956, S. 82
  • "Als Kind habe ich anhand der Nachrichten vom Krieg lesen gelernt." - Michael Walzer, zitiert auf www.zeit.de, Teil 2
  • "Als zum erstenmal das Wort »Friede« ausgesprochen wurde, entstand auf der Börse eine Panik. Sie schrien auf im Schmerz: Wir haben verdient! Lasst uns den Krieg! Wir haben den Krieg verdient!" - Karl Kraus, Aphorismen
  • "Auch den Krieg muß man als ein Naturereignis betrachten." - Otto Dix, Notiz auf S. 107 seines Kriegstagebuchs aus dem Ersten Weltkrieg; zitiert nach Otto Conzelmann: Das Kriegstagebuch - Ein Merkbuch der Erkenntnisse. In: Alfred Hagenlocher (Hg.): Otto Dix. Bestandskatalog Zeichnungen - Pastelle - Aquarelle - Kartons und Druckgraphik der Jahre 1912-1969 aus der Stiftung Walther Groz in der Städtischen Galerie Albstadt, Veröffentlichungen der Städtischen Galerie Albstadt, 2. Aufl. Albstadt 1985, S. 32-36. ISBN 3923644116
  • "Auch Krieg ist eine Form von Abrüstung." - Markus M. Ronner, Markus M. Ronner Zitate-Lexikon
  • "Barrikade, Bürgerkrieg und Königsmord sind die häßlichen und doch zugleich unerläßlichen Seiten von Demokratie, Verfassung und Parlamentsherrschaft gewesen, und es gibt kaum ein nationales Selbstbestimmungsrecht ohne nationalen Befreiungskrieg." - Joschka Fischer, Risiko Deutschland, Köln, 1994, ISBN 3462023411
  • "Bei allen Kriegen, insbesondere aber den Bürgerkriegen sind die ersten Erfolge in der Regel von entscheidender Wirkung." - Gustav Struve, Geschichte der drei Volkserhebungen in Baden, Bern 1849
  • "Bürgerkrieg ist für beide Parteien ein Unglück. Denn das Verderben trifft Sieger und Besiegte in gleicher Weise." - Demokrit, Fragment 249
  • "Das Kriegshandwerk lässt sich nicht abschaffen und die Rüstungen lassen sich nicht einstellen." - Lü Bu We, Frühling und Herbst des Lü Bu We, S. 82
  • "Der alte Gott der Schlachten ist nicht mehr." - Stefan George, Der Krieg, Verlag Georg Bondi, Berlin 1917, S. 5, Vers 57
  • "Der eigentliche, totale Krieg ist zu einem Informationskrieg geworden." - Marshall McLuhan, in: Martin Baltes, Fritz Boehler, Rainer Höltschl, Jürgen Reuß, (Hg.): Das Medium ist die Botschaft - Interviews mit Marshall McLuhan)
  • "Der erste, der ein Stück Land mit einem Zaun umgab und auf den Gedanken kam zu sagen »Dies gehört mir« und der Leute fand, die einfältig genug waren, ihm zu glauben, war der eigentliche Begründer der bürgerlichen Gesellschaft. Wie viele Verbrechen, Kriege, Morde, wieviel Elend und Schrecken wäre dem Menschengeschlecht erspart geblieben, wenn jemand die Pfähle ausgerissen und seinen Mitmenschen zugerufen hätte: »Hütet euch, dem Betrüger Glauben zu schenken; ihr seid verloren, wenn ihr vergesst, dass zwar die Früchte allen, aber die Erde niemandem gehört«." - Jean-Jacques Rousseau, Discours
  • "Der ewige Friede ist ein Traum, und nicht einmal ein schöner, und der Krieg ist ein Glied in Gottes Weltordnung. In ihm entfalten sich die edelsten Tugenden des Menschen, Mut und Entsagung, Pflichttreue und Opferwilligkeit mit Einsetzung des Lebens. Ohne den Krieg würde die Welt im Materialismus versumpfen." - Graf v.Moltke am 11. Dezember 1880 in einem Brief an J. C. Bluntschli; wiedergegeben in: Bluntschli, Denkwürdiges aus meinem Leben, 3. Band, Nördlingen 1884
  • "Der ganze Krieg setzt menschliche Schwäche voraus, und gegen sie ist er gerichtet." - Carl von Clausewitz, Vom Kriege, 4. Buch, 10. Kapitel
  • "Der Krieg ist aller Dinge Vater." - Heraklit, Fragmente, B 53
  • "Der Krieg ist also ein Akt der Gewalt um den Gegner zur Erfüllung unseres Willens zu zwingen." - Carl von Clausewitz, "Vom Kriege", 1. Kapitel
  • "Der Krieg ist aus gutem Grund so schrecklich, ansonsten würden wir ihn zu sehr genießen." - Robert Edward Lee Schlacht von Fredericksburg, 13. Dezember 1862
  • "Der Krieg ist der Schöpfer aller großen Dinge. Alles Bedeutende im Strom des Lebens ist durch Sieg und Niederlage entstanden." - Oswald Spengler, Der Untergang des Abendlandes, Zweiter Band, Erste bis fünfzehnte Auflage, C. H. Beck'sche Verlagsbuchhandlung, München 1922, S. 448, Internet Archive
  • "Der Krieg ist die höchste Steigerung menschlicher Leistung, er ist die natürliche, letzte Entwicklungsstufe in der Geschichte der Menschheit." - Hans von Seeckt, zit. n. Gerhard Förster: Totaler Krieg und Blitzkrieg. Berlin 1967, S. 24
  • "Der Krieg ist ein besseres Geschäft als der Friede." - Carl von Ossietzky, Offener Brief an Reichswehrminister Groener. In: Die Weltbühne, 27. Jahrgang, Nummer 49, 8. Dezember 1931, 2. Band, Verlag der Weltbühne, Charlottenburg, S. 839, Internet Archive
  • "Der Krieg ist eine bloße Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln." - Carl von Clausewitz, "Vom Kriege", 1. Kapitel
  • "Der Krieg ist nie ein isolierter Akt." - Carl von Clausewitz, Vom Kriege
  • "Der Krieg zwischen zwei gebildeten Völkern ist ein Hochverrath an der Civilisation." - Carmen Sylva, Vom Amboß. 2. Auflage. Bonn: Emil Strauß, 1890. S. 76
  • "Der Mensch ist der einzige unter den Primaten, der die Tötung seiner Artgenossen, planvoll, in größerem Maßstab und enthusiastisch betreibt. Der Krieg gehört zu seinen wichtigsten Erfindungen." - Hans Magnus Enzensberger, Aussichten auf den Bürgerkrieg, 1996
  • "Der Offensivkrieg ist der Krieg eines Tyrannen; wer sich jedoch verteidigt, ist im Recht." - Voltaire, Der Mann mit den vierzig Talern
  • "Die Jagd ist doch immer was, und eine Art von Krieg." - Johann Wolfgang von Goethe#Götz von Berlichingen (1773), 4. Akt, S. 137 Wikisource, online
  • "Die Lebenskraft des Krieges, unendlich viel Geld." - nach Francis Bacon, Sermones Fideles XXIX, 4 ("Wie wahr, daß Gelder die Lebenskraft des Krieges sind."); zurückgehend auf Cicero, 5. philippische Rede I, 5
  • "Die meisten Kritiker verstehen nicht, dass die Theorie vom gerechten Krieg nichts mit Kreuzzügen zu tun hat. Wenn ich für eine heilige Sache in die Schlacht ziehe, ist alles erlaubt. Bei der Lehre vom gerechten Krieg geht es aber gerade um die Einschränkung möglicher Kriegsgründe, -zwecke und -mittel." - Michael Walzer, zitiert auf www.zeit.de, Teil 3
  • "Die Stärke einer Zivilisation wird nicht gemessen an ihren Fähigkeiten, Kriege zu führen, sondern an ihrer Fähigkeit, sie zu vermeiden ." - Gene Roddenberry, Abspann von "Mission Erde"
  • "Die Wurzel allen Kriegsdenkens ist der Grundgedanke, sich selbst zu erhalten und den Feind zu vernichten. Alle technischen, taktischen und strategischen Lehrsätze sind nur Anwendungen dieses Grundaxioms. Der Einzelkämpfer, der in Deckung geht, um leben zu bleiben, und auf seinen Gegner schießt, um ihn zu töten, folgt ihm genauso wie der Stratege, der einen Feldzug oder einen Krieg plant." - Mao Tse-Tung, zitiert in: Sebastian Haffner, "Der neue Krieg"
  • "Du Gott des Krieges, laß die Erde! // Dein Schritt, mit Blut bemerkt, ist fürcherlich, ist schwer, // Verändre doch die schreckliche Gebärde, // Und schüttle länger nicht den Speer." - Anna Luise Karsch, Ein Gebet an den Mars, 1762. Aus: Gedichte. Hrsg. von Ihrer Tochter C. L. v. Kl. geb. Karschin. Berlin, 1792. S. 244
  • "Ein einiges Europa wäre das Ende der Kriege und es wird kommen, aber wann?" - Ernst Ludwig Kirchner, 30. Dezember 1924
  • "Ein furchtbar wütend Schrecknis ist // der Krieg, die Herde schlägt er und den Hirten." - Friedrich Schiller, Wilhelm Tell I,2 / Stauffacher
  • "Ein Land regiert man nach Regel und Maß, Krieg führt man ohne Regel mit List." - Laotse, Dao-de-dsching
  • "Eine anstrengende Debatte ist immer noch besser als ein leichter Krieg." - Garri Kasparow, Neon, 03/2008
  • "Eine Weltkatastrophe kann zu manchem dienen. Auch dazu, ein Alibi zu finden vor Gott. Wo warst du, Adam? »Ich war im Weltkrieg.«" - Theodor Haecker, Tag- und Nachtbücher 1939-1945. Hrg. von Heinrich Wild. München: Kösel, 1947. S. 51
  • "Erst das Lazarett zeigt, was Krieg ist." - Erich Maria Remarque, Im Westen nichts Neues. Propyläen-Verlag Berlin 1928. Seite 260
  • "Es gab noch nie einen guten Krieg oder einen schlechten Frieden" - Benjamin Franklin
  • "Es hilft uns nichts, das Böse zu verneinen; gegen das Böse hilft uns nur, die Welt so mit Gutem anzufüllen, daß schließlich das Böse keinen Platz mehr hat. Und so hilft es uns nichts, den Krieg zu beklagen; vor dem Krieg schützt uns nur ein Verhältnis der Nationen, in dem sie sich zusammenwirkend alle wohler fühlen als auseinanderstrebend." - Hermann Bahr, Neue Freie Presse, Wien, 10. März 1912, S. 31, Sp. 6, ÖNB ANNO
  • "Es ist für eine Frau zwischen 14 und 44 Jahren auf dieser Welt wahrscheinlicher, dass sie durch ihre eigene Familie ermordet wird, als dass sie an Malaria, an Krebs, im Krieg oder bei einem Autounfall umkommt." - Ayaan Hirsi Ali, Spiegel Online, 9. März 2006, spiegel.de
  • "Es ist im Kriege alles sehr einfach, aber das Einfachste ist schwierig." - Carl von Clausewitz, Vom Kriege
  • "Es ist nur gut, dass der Krieg so schrecklich ist – wir würden sonst vielleicht Gefallen daran finden.“ - Robert Edward Lee, nach der Schlacht von Fredericksburg, 13. Dezember 1862
  • "Es sind immer verängstigte Männer, die Kriege anzetteln. Mehr als einen Krieg selbst fürchten sie, was geschehen könnte, wenn sie auf Krieg oder andere Gewaltmittel verzichten würden." - Tom Clancy, Red Rabbit, Heyne Verlag, München, S. 57, ISBN 3-453-86481-6. Übersetzer: Kirsten Nutto
  • "Friede den Hütten! Krieg den Pallästen!" - Georg Büchner, Der Hessische Landbote, Erste Botschaft. Darmstadt, im Juli 1834. S. 1
  • "Hunderte von amerikanischen Vermögen datieren aus dem amerikanischen Bürgerkriege, ebenso wie Tausende von neuen Vermögen aus dem Weltkrieg stammen. Niemand kann leugnen, daß Kriege ein gutes Geschäft für diejenigen bedeuten, die diese Art von Geld lieben. Kriege sind eine Orgie von Geld nicht minder als eine Orgie von Blut." - Henry Ford, Mein Leben und Werk, unter Mitw. von Samuel Crowther, Paul List Verlag, Leipzig 1923. S. 283 Übersetzer: Curt und Marguerite Thesing Internet Archive
  • "Ich bringe den Krieg. Nicht zwischen Volk und Volk: ich habe kein Wort, um meine Verachtung für die fluchwürdige Interessen-Politik europäischer Dynastien auszudrücken, welche aus der Aufreizung zur Selbstsucht Selbst[üb]erhebung der Völker gegen einander ein Prinzip und beinahe eine Pflicht macht." - Friedrich Nietzsche, Nachlass, KSA 13: 25[1]
  • "Ich glaube, die Verbesserung der Lebensbedingungen armer Menschen ist eine bessere Strategie als Geld für Gewehre. Der Kampf gegen den Terrorismus kann nicht durch Militäraktionen gewonnen werden." - Muhammad Yunus bei Entgegennahme des Friedensnobelpreises, 10.12.2006. Nobelprize.org
  • "Ich mahne unablässig zum Frieden; dieser, auch ein ungerechter, ist besser als der gerechteste Krieg." - Cicero, Ad Atticum, VII, XIV, 3 (meist sinngemäß verkürzt: "Der ungerechteste Frieden ist besser als der gerechteste Krieg.")
  • "Ich möchte einen Stoff oder eine Maschine schaffen können von so fürchterlicher, massenhaft verheerender Wirkung, daß dadurch Kriege überhaupt unmöglich würden." - Alfred Nobel nach Bertha von Suttner: Memoiren, Stuttgart und Leipzig 1909, S. 134, zeno.org
  • "Ich weiß nicht, womit die Menschen im 3. Weltkrieg kämpfen, aber im 4. werden es Keulen und Steine sein." - Albert Einstein - zugeschrieben bei Alice Calaprice (Hrsg.): Einstein sagt, Piper-Verlag, München, Zürich 1996, ISBN 3-492-03935-9, Seite 239
  • "Im Krieg kann man nur einmal abgeschossen werden, aber in der Politik oft und oft." - Winston Churchill, zit. nach Sebastian Haffner: Winston Churchill, Hamburg 18. Aufl. 2001
  • "Im Krieg sind alle Väter Soldat." - Wolfgang Borchert, „An diesem Dienstag“, in: „Draußen vor der Tür“, ISBN 3-499-10170-X, 1956, S. 60
  • "In einer Wohlstandsgesellschaft gibt es weniger Dynamik als in den Aufbaujahren nach dem Krieg. Wir sind in der unglaublich schönen Lage, nur von Freunden umgeben zu sein. Das Blöde ist: es kommt kein Krieg mehr. Früher, bei der Rente oder der Staatsverschuldung haben Kriege Veränderungen gebracht. Heute, ohne Notsituation, muß man das aus eigener Kraft schaffen." - Günther Oettinger, auf die Frage, ob Deutschland im weltweiten Wettbewerb mithalten könne, geäußert auf dem Chargenwahlconvent der Studentenverbindung Ulmia am 29. Januar 2007, zitiert in der Stuttgarter Zeitung Nr. 25/2007 vom 31. Januar 2007
  • "Ja, es stimmt: wir haben einen furchtbaren Krieg hinter uns, einen Krieg, der uns zerstörte Kirchen und Häuser und ein Heer von Toten zurückgelassen hat. Aber zerstörte Kirchen und Häuser lassen sich wieder aufbauen, und Menschen werden jeden Tag genug geboren." - Johannes Leppich, „Thema 1", in: Pater Leppich spricht. Journalisten hören den ‚roten’ Pater, hg. von Günther Mees und Günter Graf, Düsseldorf 1952, S. 43. (Zitiert nach Dagmar Herzog, Die Politisierung der Lust - Sexualität in der deutschen Geschichte des zwanzigsten Jahrhunderts, München 2005, S. 94.)
  • "Jedenfalls bin ich nur froh, dass sie jetzt die Atombombe erfunden haben. Wenn es wieder Krieg gibt, setze ich mich gleich oben auf die Bombe. Ich meld mich als Freiwilliger dafür, das schwöre ich." - J.D.Salinger, Der Fänger im Roggen
  • "Jeder Krieg ist im Interesse der deutschen Wirtschaft." - Herbert Grönemeyer, Sonderbeilage der taz Nr. 8292 vom 6. Juni 2007, S. I
  • "Jubel über militärische Schauspiele ist eine Reklame für den nächsten Krieg." - Kurt Tucholsky, "Über wirkungsvollen Pazifismus", in "Die Weltbühne", 11. Oktober 1927, S. 555f
  • "Kampf der Kulturen? Normalerweise kämpfen Kulturen nicht. Deshalb sind sie Kulturen: Weil sie keine Kriege führen." - Ivica Osim, Der Standard, 19. Dezember 2003, derstandard.at
  • "Kein Volk will den Krieg, aber jedes hält sich einen Stand, dessen Angehörige den Krieg brauchen, wenn für ihr Gefühl nicht ihr ganzes Leben vergeudet sein soll." - Hermann Bahr, Neue Freie Presse, Wien, 10. März 1912, S. 31, Sp. 5, ÖNB ANNO
  • "Keine Revolution und kein Krieg kann uns retten, sondern nur ein neues Bewußtsein." - Xokonoschtletl Gomora, Ansichten eines Wilden über die zivilisierten Menschen, Gfw-Verlag, Heidenheim 1993 , S. 86, ISBN 3-926876-07-7
  • "Krieg, Handel und Piraterie, // Dreieinig sind sie, nicht zu trennen." - Johann Wolfgang von Goethe, Faust II, Vers 11187 f. / Mephistopheles
  • "Krieg hat junge Männer schon immer gefesselt, wir können zurückgehen bis zur Belagerung von Troja. Krieg ist schon immer ein Test für Männlichkeit gewesen, ein Schritt ins Erwachsenenleben." - Sebastian Junger, Stern Nr. 45/2010, 4. November 2010, S. 136
  • "Krieg ist ein Segen für die Welt und jede Nation. Es ist Allah selbst, der den Menschen befiehlt, Krieg zu führen und zu töten. Die Kriege, die unser Prophet, Friede seiner Seele, gegen die Ungläubigen führte, waren ein Geschenk Gottes an die Menschheit. Wir müssen auf der ganzen Welt Krieg führen, bis alle Verderbnis, aller Ungehorsam gegenüber dem islamischen Gesetz aufhören. Eine Religion ohne Krieg ist eine verkrüppelte Religion. Es ist der Krieg, der die Erde läutert. - Ruhollah Chomeini, aus"Gedanken des Imams" von Chomeini. Quelle: "Iran - Sprengstoff für Europa", von Bruno Schirra, S. 154
  • "Krieg ist Frieden" - George Orwell, 1984 - Nineteen Eighty-Four"
  • "Man muss gestehen: daß die größten Übel, welche gesittete Völker drücken, uns vom Kriege, und zwar nicht so sehr von dem, der wirklich oder gewesen ist, als von der nie nachzulassenden und so gar unaufhörlich vermehrten Zurüstung zum künftigen, zugezogen werden." - Immanuel Kant, Mutmaßlicher Anfang der Menschengeschichte, Schluß-Anmerkung, A 24
  • "Mit den Antiterrorkriegen demontieren wir unsere Zivilisation." - Jürgen Todenhöfer, Stern Nr. 31/2008 vom 24. Juli 2008, S. 64
  • "Mein Blick hat sich längst ganz vom Krieg abgewendet." (wenige Tage vor seinem Tod) - Franz Marc in: Briefe, Aufzeichnungen und Aphorismen, Band 1 Verlag P. Cassirer, 1920, zitiert von Lothar Schreyer in Franz Marc im Urteil seiner Zeit, Klaus Lankheit, DuMont Dokumente, Brücher-DuMont, Prod., Köln 1960 Werk-Nr. 219D, S. 122
  • "Mord rufen und des Krieges Hund' entfesseln." - William Shakespeare, Julius Cäsar - The Tragedy of Julius Caesar, 3. Akt, 1. Szene / Antonius
  • "Nach diesem Kriege darf es keinen Krieg mehr geben! […] - Keinen Krieg mehr, keinen Krieg mehr! - Ja, es ist genug!" - Henri Barbusse, "Das Feuer" (orig.: Le Feu, 1916), Zürich 1920, ins Deutsche übersetzt von L. von Meyenburg, S. 390
  • "Nationen, die in sich unverträglich sind, gewinnen durch Kriege nach außen Ruhe im Innern." - Georg Wilhelm Friedrich Hegel, Grundlinien der Philosophie des Rechts, §324
  • "Natürlich, das einfache Volk will keinen Krieg; weder in Rußland, noch in England, noch in Amerika, und ebenso wenig in Deutschland. Das ist klar. Aber schließlich sind es die Führer eines Landes, die die Politik bestimmen, und es ist immer leicht, das Volk zum Mitmachen zu bringen, ob es sich nun um eine Demokratie, eine faschistische Diktatur, um ein Parlament oder eine kommunistische Diktatur handelt. […] [D]as Volk kann mit oder ohne Stimmrecht immer dazu gebracht werden, den Befehlen der Führer zu folgen. Das ist ganz einfach. Man braucht nichts zu tun, als dem Volk zu sagen, es würde angegriffen, und den Pazifisten ihren Mangel an Patriotismus vorzuwerfen und zu behaupten, sie brächten das Land in Gefahr. Diese Methode funktioniert in jedem Land." - Hermann Göring in seiner Nürnberger Gefängniszelle im Interview mit dem Psychologen Gustave Mark Gilbert, 18. April 1946, in Gustave Mark Gilbert: Nürnberger Tagebuch, Aus dem Amerikanischen übertragen von Margaret Carroux, Karin Krauskopf und Lis Leonard, Fischer Bücherei, Frankfurt am Main 1962, S. 270 books.google
  • "Nicht, wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt." - Niccolò Machiavelli, Florentiner Geschichten, VII
  • "Niemand, der bei Verstand ist, zieht den Krieg dem Frieden vor; denn in diesem begraben die Söhne ihre Väter, in jenem die Väter ihre Söhne." - Herodot, Historien 1, 87, 4 / Krösus
  • "Politik ist die Fortsetzung des Krieges mit anderen Mitteln" - Michel Foucault: In Verteidigung der Gesellschaft - Vorlesungen am College de France 1975 - 76. Suhrkamp Verlag Frankfurt/Main 2001, 1. Auflage, ISBN 3-518-29185-8
  • "Selig sind, die in einem gerechten Krieg gestorben sind." - Charles Péguy, Prière pour nous autres charnels
  • "Sie haben im Krieg manches von mir gelernt; jetzt sollen Sie auch noch lernen, wie man im Frieden stirbt." - Gebhard Leberecht von Blücher, Letzte Worte am 12. September 1819
  • "So macht also die Politik aus dem alles überwältigenden Element des Krieges ein bloßes Instrument; aus dem furchtbaren Schlachtschwert, was mit beiden Händen und ganzer Leibeskraft aufgehoben sein will, um damit einmal und nicht mehr zuzuschlagen, einen leichten, handlichen Degen, der zuweilen selbst zum Rapier wird, und mit dem sie Stöße, Finten und Paraden abwechseln läßt." - Carl von Clausewitz, Vom Kriege, 8. Buch, 2. Kapitel
  • "Stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin." - nach Carl Sandburg 1936
  • "Süß ist der Krieg nur dem Unerfahrenen, der Erfahrene aber fürchtet im Herzen sein Nahen." -Pindar, Fragmentum 110
  • "Trotz des heiligen Versprechens der Völker, den Krieg für alle Zeiten zu ächten, trotz der Rufe der Millionen: »Nie wieder Krieg!«, entgegen all den Hoffnungen auf eine schöne Zukunft, muss ich sagen: wenn das heutige Geldsystem, die Zinswirtschaft, beibehalten wird, so wage ich es, heute zu behaupten, dass es keine 25 Jahre dauern wird, bis wir vor einem neuen, noch furchtbareren Krieg stehen!" - Silvio Gesell, Offener Brief an die Berliner Zeitung am Mittag, 1918
  • "Terrorismus ist der Krieg der Armen und der Krieg ist der Terrorismus der Reichen." - Peter Ustinov, Achtung! Vorurteile, 2003
  • "Und nun ist Krieg, großer Krieg. Unser Deutschland hat so furchtbar viel Feinde, die müssen wir nun alle totschießen; und Vater und Onkel Joachim wollen auch mithelfen. Eigentlich sollte man das doch nicht tun. Eigentlich lernt man doch immer: liebet eure Feinde! Aber ich habe das gewiß wieder nicht richtig verstanden; manchmal wird man sie wohl nicht lieben dürfen." - Paula Dehmel, Singinens Geschichten: Vom Kriege. Leipzig: Seemann, 1921. gutenberg.de
  • "Von Natur wird es kein Volk geben, in dem die Kriegslust schreit, solange es eine Mutter gibt." - Karl Joël, Wandlungen der Weltanschauungen
  • "Was hülf mir Kron' und Land und Gold und Ehre? // Die könnten mich nicht freun! // 's ist leider Krieg - und ich begehre // Nicht schuld daran zu seyn!" - Matthias Claudius, Kriegslied. Aus: ASMUS omnia sua SECUM portans, oder Sämmtliche Werke des Wandsbecker Bothen, Vierter Theil. Wandsbeck: beym Verfasser, 1774. S. 89.
  • "Wer den Frieden wünscht, bereite den Krieg vor." - Vegetius, Epitoma rei militaris, III, Vorwort
  • "Wie man den Krieg führt, das weiß jedermann; wie man den Frieden führt, das weiß kein Mensch. Ihr habt stehende Heere für den Krieg, die jährlich viele Milliarden kosten. Wo habt ihr eure stehenden Heere für den Frieden, die keinen einzigen Para kosten, sondern Millionen einbringen würden?" - Karl May, Ardistan und Dschinnistan I, 1909, S. 17
  • "Wir gehn dahin und wandern / von einem Jahr zum andern, ... // durch so viel Angst und Plagen, / durch Zittern und durch Zagen, / durch Krieg und große Schrecken, / die alle Welt bedecken. - Paul Gerhardt, Neujahrs-Gesang
  • "Wir hoffen, daß die grausame Schule der Kriegsleiden in neuen Millionen den Abscheu vor dem Krieg wecken und sie für das Ideal des Sozialismus und des Völkerfriedens gewinnen wird." - Hugo Haase zur Bewilligung der Kriegskredite im Reichstag, 4. August 1914, nachdem die Fraktionsmehrheit der SPD ihren Mitvorsitzenden Hugo Haase gezwungen hatte, den gegen seinen Willen gefassten Beschluss im Reichstag zu begründen
  • "Wir können uns den Luxus der Lüge nicht leisten. Wenn man auf dem schmalen Grat des Krieges lebt, wird man spontan, und wir haben festgestellt, dass die Lüge eine Minimum an Planung erfordert." - Subcomandante Marcos, Botschaften aus dem Lakandonischen Urwald
  • "Wir sind der Auffassung, daß Kriege nur dann und nur so lange geführt werden können, als die arbeitende Volksmasse sie entweder begeistert mitmacht, weil sie sie für eine gerechte und notwendige Sache hält, oder wenigstens duldend erträgt. Wenn hingegen die große Mehrheit des werktätigen Volkes zu der Überzeugung gelangt – und in ihr diese Überzeugung, dieses Bewußtsein zu wecken ist gerade die Aufgabe, die wir Sozialdemokraten uns stellen –, wenn, sage ich, die Mehrheit des Volkes zu der Überzeugung gelangt, daß Kriege eine barbarische, tief unsittliche, reaktionäre und volksfeindliche Erscheinung sind, dann sind die Kriege unmöglich geworden – und mag zunächst der Soldat noch den Befehlen der Obrigkeit Gehorsam leisten!" - Rosa Luxemburg, Verteidigungsrede am 20. Februar 1914 vor der 2. Strafkammer des Landgerichts Frankfurt (Main). In: Reden. Hrsg. Günter Radczun, Verlag Philipp Reclam jun., Leipzig 1976, gutenberg.spiegel.de. Erstmals im „Vorwärts“ vom 22. Februar 1914, 4. Beilage des „Vorwärts“ Berliner Volksblatt, Seite 17 des über fes online verfügbaren Faksimiles (Zitat dort etwa in der Mitte der mittleren Spalte im Fettdruck)
  • "Wir sollten ein riesiges Referendum abhalten, gleichzeitig auf der ganzen Welt, sogar in den finstersten Gegenden. Es ginge nur um eine einzige Frage: Wer ist dafür, nie wieder einen Krieg zu führen? Und jetzt überlegen Sie mal, wie diese Wahl wohl ausgehen würde! Das ist nicht nur ein alberner Traum, das wäre tatsächlich machbar. Aber nein, nicht mit den Politikern, die wir haben." - Jack Nicholson, Süddeutsche Zeitung vom 23. Januar 2008
  • " [...] zu sagen, was genau Krieg ist, das ist so, als würde man die definitive Antwort darauf suchen, was Liebe ist." - Sebastian Junger, Stern Nr. 45/2010, 4. November 2010, S. 136

Sprichwörter und Volksmund

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  • "Der Krieg ist niemandes Bruder." - Aus Serbien
  • "Maikäfer flieg, der Vater ist im Krieg, die Mutter ist in Pommernland, Pommernland ist abgebrannt. Maikäfer flieg!" - Kinderlied aus dem dreißigjährigen Krieg
  • "Wer Krieg predigt, ist des Teufels Feldprediger." - aus Deutschland
  • "Dann sah ich den Himmel offen, […] da war ein weißes Pferd, […] der auf ihm saß, heißt „Der Treue und Wahrhaftige“; gerecht richtet er und führt er Krieg. […] Bekleidet war er mit einem blutgetränkten Gewand; und sein Name heißt „Das Wort Gottes“. […] Aus seinem Mund kam ein scharfes Schwert; mit ihm wird er die Völker schlagen." - Offenbarung 19,11 EU; Offenbarung 19,13 EU; Offenbarung 19,15 EU
  • "Ruft den Heiligen Krieg aus." - Joel 4,9 EU
  • "Und er wird richten zwischen vielen Völkern und Recht sprechen mächtigen Nationen bis in die Ferne. Und sie werden ihre Schwerter zu Pflugmessern umschmieden und ihre Speere zu Winzermessern; kein Volk wird gegen ein anderes Volk das Schwert erheben, und sie werden den Krieg nicht mehr lernen." - Micha 4,3 LUT

nach Suren geordnet

  • "Der Lohn derer, die gegen Allah und Seinen Gesandten Krieg führen und Verderben im Lande zu erregen trachten, soll sein, daß sie getötet oder gekreuzigt werden oder daß ihnen Hände und Füße wechselweise abgeschlagen werden oder daß sie aus dem Lande vertrieben werden. Das wird für sie eine Schmach in dieser Welt sein, und im Jenseits wird ihnen eine schwere Strafe zuteil." - Sure 5, 33 (Rassoul) Onlinetext
  • "Sooft sie ein Feuer für den Krieg anzündeten, löschte Allah es aus, und sie trachten nur nach Unheil auf Erden; und Allah liebt die Unheilstifter nicht." - Koran, Sure 5, 64 (Ahmadiyya) Onlinetext
Bearbeiten
  Siehe auch: Heer, Kampf, Konflikt, Krieger, Kriegerdenkmal, Panzer, Rüstung, Streit, Terror, Waffe, Weltkrieg
 
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