Zärtlichkeit
Gefühl der Zuneigung
Zitate
Bearbeiten- "Daß die Zärtlichkeit noch barbarischer zwingt, als Tyrannenwuth! — Was soll ich? Ich kann nicht! Was muß ich thun?" - Friedrich Schiller, Kabale und Liebe V, 1 / Louise. In: Kabale und Liebe - ein bürgerliches Trauerspiel in fünf Aufzügen, Schwanische Hofbuchhandlung, Mannheim 1784, S. 135
- "Der heutige Stadtmensch hat seine Gefühlswelt gleichsam mit einem Panzer umgeben, trägt seine Zärtlichkeit darin wie eine samtene Hand unter eisener Faust." - Desmond Morris, Liebe geht durch die Haut. Die Naturgeschichte des Intimverhaltens. München, 1982. ISBN 3-858-86001-8. Übersetzer: Holger Fließbach
- "Die Zärtlichkeit ist das Ruhen der Leidenschaft." - Joseph Joubert, Gedanken, Versuche und Maximen
- "Ein jeder, dem gut und bieder das Herz ist, liebt sein Weib, und pflegt sie mit Zärtlichkeit." - Homer, Ilias
- "Geht's uns nicht so mit allen Dingen, denen wir gründlich zu Leibe rücken, daß sie grad dann, wenn wir sie mit dem zärtlichsten Scharfsinn erfassen möchten, sich heimtückisch zurückziehen in den Schlupfwinkel der Unbegreiflichkeit?" - Wilhelm Busch, Eduards Traum
- "Ich müßte meine eigene Hölle haben für den Zorn, meine Hölle für den Hochmut, - und eine Hölle der Zärtlichkeit; ein ganzes Konzert von Höllen." - Arthur Rimbaud, Une Saison en Enfer. Darin: Nuit de l'Enfer
- "In der moralischen wie in der politischen Welt den Punkt zu erkennen, wo die Freiheit aufhört und ihr Übermaß anfängt, wo die Macht aufhört und die Willkür beginnt, oder zu lernen, wo der Mut in Tollkühnheit ausartet, die Zärtlichkeit in Schwäche und die Liebe zum Guten in Narrheit; das heißt zweifellos den vollständigsten Kursus der Philosophie durchmachen." - Napoléon III., in einem Brief vom 20. Juni 1845 an George Sand, aus: Joachim Kühn, Napoleon III, Ein Selbstbildnis in ungedruckten und zerstreuten Briefen, Napoleon-Museum Arenenberg 1993, ISBN 3-85809-086-7 A, S. 302
- "Sie giengen sanft und gütig mit mir um, weil Sie durch die Zärtlichkeit meines Herzens den Weg zu der Biegsamkeit meines Kopfs finden wollten." - Sophie von La Roche, Geschichte des Fräuleins von Sternheim. 1. Theil. Hrsg. von Christoph Martin Wieland. Bern, 1773. S. 120. Google Books
- "Solidarität ist die Zärtlichkeit der Völker." (Yo te decía que la solidaridad es la ternura de los pueblos.) – Gioconda Belli, in Diálogo social, 1981, S. 24.
Koran
Bearbeitennach Suren geordnet
- "Und unter Seinen Zeichen ist dies, dass Er Gattinnen für euch schuf aus euch selber, auf dass ihr Frieden in ihnen fändet, und Er hat Liebe und Zärtlichkeit zwischen euch gesetzt." - Sure 30, 21 (Ahmadiyya) Onlinetext
Weblinks
BearbeitenSiehe auch: Berührung, Umarmung, Liebe, Zartheit |
Gegenbegriff: Gewalt |