Demokrit
griechischer Philosoph
Demokrit (um 460 v.Chr. - um 371 v.Chr.)
Bearbeitengriechischer Philosoph
Überprüft
Bearbeiten- "Armut mit Anstand zu tragen, ist ein Zeichen von Selbstbeherrschung." - Fragment 291
- "Bürgerkrieg ist für beide Parteien ein Unglück. Denn das Verderben trifft Sieger und Besiegte in gleicher Weise." - Fragment 249
- "Das Weib soll sich nicht im Reden üben. Denn das wäre arg." - Fragment 110
- "[Die Worte sind] redende Bilder." - Fragment 142
- "Ein Weib ist viel mehr als der Mann darauf erpicht, Bosheiten auszuhecken." - Fragment 273
- "Es werden mehr Menschen durch Übung tüchtig als durch Naturanlage." - Fragmente 242
- "In Wirklichkeit erkennen wir nichts; denn die Wahrheit liegt in der Tiefe." - Fragment 117
- (Original griech.: "ἐτεῆι δὲ οὐδὲν ἴδμεν· ἐν βυθῶι γὰρ ἡ ἀλήθεια")
- "Kraft und Schönheit sind der Jugend Güter, des Alters Blüte aber ist Besonnenheit." - Fragment 294; zitiert nach Karl Jaspers: Die grossen Philosophen: Darstellungen und Fragmente, Nachlaß Bd. 1, hg. von Hans Saner, Piper, München 1981. S. 72
- "Scheinbar ist Farbe, scheinbar Süßigkeit, scheinbar Bitterkeit: wirklich nur Atome und Leeres." - Fragment 125 (gemäß Galenos von Pergamon); Übers. durch Hermann Diels: Die Fragmente der Vorsokratiker, griechisch und deutsch, Zweiter Band, 3. Aufl., Berlin 1912. S. 85 Internet Archive
- Alternative Übersetzung : "Nur scheinbar hat ein Ding eine Farbe, nur scheinbar ist es süß oder bitter; in Wirklichkeit gibt es nur Atome und leeren Raum." - Wilhelm Capelle: Die Vorsokratiker, Kröner, Stuttgart 1935, S. 399
- Siehe dazu: Geschichte der Atommodelle, Atomismus in der Antike
- "Ruhm und Reichtum ohne Verstand sind ein unsicherer Besitz." - Fragment 77
- "Schmuck des Weibes, wenig zu reden; aber auch Einfachheit im Schmuck steht ihr wohl an." - Fragment 274
- "Ständige Arbeit wird leichter durch Gewöhnung." - Fragment 241
- "Was ein Dichter, des Gottes voll, in heiliger Begeisterung niederschreibt, das ist sicherlich schön." - Fragment 18
- "Das Sittliche setzt das Natürliche voraus." - Fragment 230
- "Das unbotmässige Leid einer schmerzerstarrten Seele banne durch Vernunft." - Fragment 290
- "Gesundheit fordern die Menschen in ihren Gebeten von den Göttern. Sie wissen aber nicht, dass sie selbst Macht darüber haben." - Fragment 234
Zitate mit Bezug auf Demokrit
Bearbeiten- "Bei den Weisen sollen angesichts des Zorns den Heraklit Tränen, den Demokrit aber Lachen überkommen haben." - Sotion (gemäß Johannes Stobaios); zitiert nach Thomas Rütten: Demokrit - lachender Philosoph und sanguinischer Melancholiker, Brill, Leiden 1992. S. 14
- "Dagegen lehrte nun Leukippos und sein Schüler Demokritos, Elemente seien das Volle und das Leere; […] diese sind also nach ihnen die Ursachen des Seienden im Sinne der Materie. […] Die Frage nach der Bewegung aber, woher und wo sie an die Dinge kommt, haben auch sie, ganz ähnlich wie die anderen, ohne sich über sie den Kopf zu zerbrechen, beiseite liegen lassen." - Aristoteles: Metaphysik, Erste Abteilung, Einleitung, II. Die Lehre von den Prinzipien bei den Früheren, A: Die älteren Philosophen zeno.org
Weblinks
BearbeitenCommons führt Medien zu Demokrit. |
- Fragmente in der Übersetzung durch Hermann Diels bei zeno.org