Ernest Renan
französischer Schriftsteller, Historiker, Archäologe und Orientalist (1823-1892)
Ernest Renan (1823-1892)
Bearbeitenfranzösischer Schriftsteller, Historiker, Archäologe und Orientalist
Zitate mit Quellenangabe
BearbeitenDas Leben Jesu
Bearbeiten- "So wird Jesus nicht blos denen angehören, die sich seine Schüler nennen. Es ist die gemeinsame Ehre aller, welche ein menschliches Herz haben. Sein Ruhm besteht nicht darin, aus der Geschichte verbannt zu werden: man erzeigt ihm eine wahrere Verehrung, wenn man nachweist, daß die ganze Geschichte ohne ihn unverständlich ist." - Das Leben Jesu 3. Aufl., Leipzig/Paris 1870, S. 44 books.google
- ("Jésus ne saurait donc appartenir uniquement à ceux qui se disent ses disciples. Il est l’honneur commun de ce qui porte un cœur d’homme. Sa gloire ne consiste pas à être relégué hors de l’histoire ; on lui rend un culte plus vrai en montrant que l’histoire entière est incompréhensible sans lui." - Vie de Jésus (1863) fr:s:La Vie de Jésus/Introduction)
- "In der Moral wie in der Kunst ist Reden nichts, Thun alles." - Das Leben Jesu 3. Aufl., Leipzig/Paris 1870, S. 115 books.google
- ("Dans la morale, comme dans l'art, dire n'est rien, daire est tout." - Vie de Jésus (1863) p. 92 books.google, fr:s:La Vie de Jésus/Chapitre V)
- "Aber man bewahrt immer den Stempel seiner Abkunft." - Das Leben Jesu 3. Aufl., Leipzig/Paris 1870, S. 180 books.google
- (Original franz.: "Mais on garde toujours la marque de ses origines." - Vie de Jésus (1863) p. 183 books.google, fr:s:La Vie de Jésus/Chapitre XI)
- "Wer möchte nicht lieber krank wie Pascal sein, als gesund wie der große Haufe?" - Das Leben Jesu 3. Aufl., Leipzig/Paris 1870, S. 376 books.google, fr:s:La Vie de Jésus/Chapitre XXVIII
- ("Qui n'aimerait mieux ètre malade comme Pascal que bien portant comme le vulgaire?" - Vie de Jésus (1863) p. 453 books.google)
Die Apostel
Bearbeiten- "Die Geschichte aller großen religiösen Krisen beweist, daß diese Arten von Visionen sich mittheilen: in einer Gesellschaft, in welcher sich Menschen desselben Glaubens finden, genügt es, daß ein Glied dieser Verbindung behauptet, etwas Uebernatürliches zu sehen oder zu hören, damit die anderen auch sehen oder hören." - Die Apostel, Leipzig/Paris 1866, S. 70 books.google. "In einer Gesellschaft von Menschen gleichen Glaubens genügt es, daß einer behauptet, etwas Übernatürliches zu sehen oder zu hören, damit die anderen es auch sehen oder hören." Zitiert in: DER SPIEGEL 28.03.1994 nach Gerd Lüdemann: Die Auferstehung Jesu, Göttingen 1994.
- (" L’histoire de toutes les grandes crises religieuses prouve que ces sortes de visions se communiquent : dans une assemblée de personnes remplies des mêmes croyances, il suffit qu’un membre de la réunion affirme voir ou entendre quelque chose de surnaturel, pour que les autres voient et entendent aussi." - Les Apotres, 1866, fr:s:Les Apotres/I. Formation des croyances relatives à la résurrection)
Unvollständige Quellengabe (Hinweis)
- "Bei jeder Art von Größe besteht der bleibende Ruhm darin, den Grundstein gelegt zu haben." - Das Leben Jesu
- "Die Nation ist ein in sich täglich wiederholendes Plebiszit." - Was ist eine Nation?
- "Eine Dynastie selbst ist im Grund nichts anderes als ein beständiger und geregelter Terrorismus." - Antichrist
- "Religion ist kein populärer Irrtum; sie ist eine große Wahrheit des Instinktes, von Menschen geahnt, von Menschen zum Ausdruck gebracht." - Die Apostel
Weblinks
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