Baruch de Spinoza

niederländischer Philosoph des Rationalismus (1632–1677)
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Baruch de Spinoza (etwa 1665)

niederländisch-portugiesischer Philosoph

Überprüft

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Ethik, Buch I, Von Gott

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  • Der Wille Gottes, Zufluchtsort der Unwissenheit (Asyl der Ignoranz) - bei Ludwig Feuerbach zeno.org und Karl Vorländer gutenberg.spiegel.de
  • vollständig: "und so werden sie nicht ermüden, nach den Ursachen der Ursachen zu fragen, bis du zum Willen Gottes d. h. zum Asyl der Unwissenheit deine Zuflucht genommen hast." - bei Richard Mayr: Die philosophische Geschichtsauffassung der Neuzeit (1877), S. 173 archive.org; vgl. auch Übersetzung Berthold Auerbach (1841) S. 68 books.google, gutenberg.spiegel.de
  • (Original lat.: "Et sic porro causarum causas rogare non cessabunt, donec ad Dei voluntantem, hoc est ignorantiae asylum, confugeris." - Ethica - Pars prima, Appendix)

Ethik, Buch II, Über die Natur und den Ursprung des Geistes

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  • "Alle Körper sind entweder in Bewegung oder in Ruhe." - Ethik, Buch II, "Über die Natur und den Ursprung des Geistes", Lehrsatz 13, Axiom 1
  • (Original lat.: "Omnia corpora vel moventur vel quiescunt.")
  • "Wir können von der Dauer unseres Körpers nur eine höchst inadäquate Erkenntnis haben." - , Buch II, "Über die Natur und den Ursprung des Geistes", Lehrsatz 30
  • (Original lat.: "Nos de duratione nostri corporis nullam nisi admodum inadæquatam cognitionem habere possumus.")

Ethik, Buch III, Über den Ursprung und die Natur der Affekte

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  • "Denn die Bescheidenheit ist eine Art des Ehrgeizes." - Ethik, Buch III, "Über den Ursprung und die Natur der Affekte", Lehrsatz 48
  • (Original lat.: "Nam modestia species est ambitionis.")
  • "Ehrgeiz ist unmäßige Begierde nach Ehre." - Ethik, Buch III, "Über den Ursprung und die Natur der Affekte", Lehrsatz 44
  • (Original lat.: "Ambitio est immodica gloriæ cupiditas.")
  • "Nichts geschieht in der Natur, was derselben als Schlechtigkeit zugerechnet werden kann." - Ethik, Buch III, "Über den Ursprung und die Natur der Affekte", Vorwort
  • (Original lat.: "Nihil in natura fit quod ipsius vitio possit tribui.")
  • "Verehrung ist Liebe zu jemandem, den wir bewundern." - Ethik, Buch III, "Über den Ursprung und die Natur der Affekte", Definition der Affekte 10
  • (Original lat.: "Devotio est amor erga eum quem admiramur.")

Ethik, Buch IV, Über die menschliche Knechtschaft oder die Macht der Affekte

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  • "Demut ist keine Tugend, das heißt, sie entspringt nicht der Vernunft." - Ethik, Buch IV, "Über die menschliche Knechtschaft oder die Macht der Affekte", Lehrsatz 53
  • (Original lat.: "Humilitas virtus non est sive ex ratione non oritur.")
  • "Der freie Mensch handelt niemals arglistig, sondern stets aufrichtig." - Ethik, Buch IV, "Über die menschliche Knechtschaft oder die Macht der Affekte", Lehrsatz 72
  • (Original lat.: "Homo liber nunquam dolo malo sed semper cum fide agit.")
  • "Die Tugend des freien Menschen zeigt sich ebenso groß im Vermeiden wie im Überwinden von Gefahren." - Ethik, Buch IV, "Über die menschliche Knechtschaft oder die Macht der Affekte", Lehrsatz 69
  • (Original lat.: "Hominis liberi virtus æque magna cernitur in declinandis quam in superandis periculis.")
  • Gott oder auch die Natur - Ethik, Buch IV, "Über die menschliche Knechtschaft oder die Macht der Affekte", Axiom, Lehrsatz 4, Beweis
  • "Heiterkeit kann kein Übermaß haben, sondern ist immer gut; Melancholie dagegen ist immer schlecht." - Ethik, Buch IV, "Über die menschliche Knechtschaft oder die Macht der Affekte", Lehrsatz 42
  • (Original lat.: "Hilaritas excessum habere nequit sed semper bona est et contra melancholia semper mala.")
  • "Nichts von dem, was eine falsche Idee Positives enthält, wird durch die Gegenwart des Wahren, sofern es wahr ist, aufgehoben." - Ethik, Vierter Teil, Über die menschliche Unfreiheit, oder die Macht der Affekte, Erster Lehrsatz, www.zeno.org
  • "Niemand kann begehren glücklich zu sein, gut zu handeln und gut zu leben, ohne dass er zugleich begehrt, zu sein, zu handeln und zu leben, das heißt wirklich zu existieren." - Ethik, Buch IV, 21. Lehrsatz
  • (Original lat.: "Nemo potest cupere beatum esse, bene agere et bene vivere, qui simul non cupiat esse, agere et viverem hoc est actu existere.")
  • "Nur freie Menschen sind einander wahrhaft dankbar." - Ethik, Buch IV, "Über die menschliche Knechtschaft oder die Macht der Affekte", Lehrsatz 71
  • (Original lat.: "Soli homines liberi erga invicem gratissimi sunt.")
  • "Über nichts denkt der freie Mensch weniger nach als über den Tod." - Ethik, Buch IV, "Über die menschliche Knechtschaft oder die Macht der Affekte", Lehrsatz 67
  • (Original lat.: "Homo liber de nulla re minus quam de morte cogitat.")
  • "Überschätzung macht leicht den Menschen, der überschätzt wird, hochmütig." - Ethik, Buch IV, "Über die menschliche Knechtschaft oder die Macht der Affekte", Lehrsatz 49
  • (Original lat.: "Existimatio facile hominem qui existimatur superbum reddit.")

Ethik, Buch V, Über die Macht des Verstandes oder die menschliche Freiheit

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  • »Aber alles, was vortrefflich ist, ist ebenso schwierig wie selten.«
  • "Es wird dem glücklichen Gemüte zugesprochen, wenn wir die ganze Lebenszeit mit einen gesunden Geist in einem gesunden Körper durchlaufen können." - Ethik, Buch V, "Über die Macht des Verstandes oder die menschliche Freiheit", Lehrsatz 39
  • (Original lat.: "Id felicitati tribuitur, quod totum vitæ spatium mente sana in corpore sano percurrere potuerimus.")

Tractatus Theologico Politicus, Buch I

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  • "Prophetie oder Offenbarung ist die von Gott den Menschen offenbarte sichere Erkenntnis einer Sache." - Tractatus Theologico Politicus, Buch I, Caput I
  • (Original lat.: "Prophetia sive Revelatio est alicujus certa cognitio a Deo hominibus revelata.")

Tractatus Politicus

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  • "Menschen werden nämlich nicht als Staatsbürger geboren, sondern zu ihnen erst gemacht" - Tractatus Politicus, cap. 5 § 2 books.google
  • (Original lat.: "Homines enim civiles non nascuntur, sed fiunt." - books.google)

Zugeschrieben

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Zitate mit Bezug auf Spinoza

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  • "In Spinoza findet Goethe die Stütze für eine entschieden diesseitige Auffassung der Natur, des menschlichen Lebens und des Weltganzen. Die christlichen Elemente seines Denkens treten zurück oder werden säkularisiert." - Alfred Schmidt: Goethes herrlich leuchtende Natur, Hanser, München; Wien, 1984, ISBN 3-446-14141-3, Seite 87.
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Einzelnachweise

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