Partei

(Weitergeleitet von DDP)
Von dieser Seite existieren keine markierten Versionen. Sie wurde möglicherweise noch nicht bezüglich ihren Qualitätsstandards bestätigt.
  • "Alle Leute sind entweder charmant oder langweilig. Ich ergreife Partei für die Charmanten." - Oscar Wilde, Lady Windermeres Fächer, 1. Akt / Lord Darlington
  • "Wer viel denkt, eignet sich nicht zum Parteimann: er denkt sich zu bald durch die Partei hindurch." - Friedrich Nietzsche, Menschliches Allzumenschliches, Bd. I, hier: insel taschenbuch 1096, Friedrich Nietzsche, Wie man wird, was man ist, S. 41 [108]
  • "Ich verderbe jedermann den Geschmack an seiner Partei - das verzeiht mir keine Partei." - Friedrich Nietzsche, Die fröhliche Wissenschaft, hier: insel taschenbuch 1096, Friedrich Nietzsche, Wie man wird, was man ist, S. 42 [111]


Partei als Seite in einer Auseinandersetzung

Bearbeiten
  • "Eitelkeit ist eines der häufigsten Motive der Parteinahme." - Carl Spitteler, Politische Sympathien und Antipathien
  • "Es ist besser, ein unzufriedener Mensch zu sein als ein zufriedenes Schwein; besser ein unzufriedener Sokrates als ein zufriedener Narr. Und wenn der Narr oder das Schwein anderer Ansicht sind, dann deshalb, weil sie nur die eine Seite der Angelegenheit kennen. Die andere Partei hingegen kennt beide Seiten." - John Stuart Mill, Utilitarismus
  • "Es ist eine beliebte Manier der herrschenden Zeitungsschreiberei, solche Tatsachen oder Erscheinungen im öffentlichen, sozialen oder kirchlichen Leben, die gewissen Parteien nicht in den Kram passen, entweder möglichst kurz und oberflächlich abzutun oder gar sie so schief zu drehen und zu zerren, daß jedenfalls die Sache dadurch aus ihrem wahren und natürlichen Lichte hinausgerückt wird, oder auch sie völlig zu ignorieren, was man die Manier des „Totschweigens“ nennt." - Adolph Kolping, AKS 4, S. 317
  • "Früher oder später muss man Partei ergreifen, wenn man ein Mensch bleiben will." - Graham Greene, Der stille Amerikaner
  • [...] Schiller hatte einen moralischen Kompass in der Brust. Seine Sympathie gehörte den Getretenen, den - und sei es von der Geschichtsschreibung - ungerecht Behandelten: Er fühlte mit den Opfern. [...] Schiller war Realist genug, um zu sehen, dass die Welt, so wie sie eingerichtet ist, keine idealen Höhenflüge duldet; aber er hatte das Herz, trotzdem für jene Partei zu ergreifen, die unter die Räder geraten." - Hannes Stein, über Friedrich Schiller, Schiller war viel besser. In: Immer Recht haben. Frankfurt am Main, 2008, S. 61. ISBN 978-3-8218-0963-2

Politische Parteien

Bearbeiten
  • "Der Dichter steht auf höhern Warte, als auf den Zinnen der Partei." - Ferdinand Freiligrath, Aus Spanien
  • "Der Ignorant weiß nichts, der Parteimann will nichts wissen." - Marie von Ebner-Eschenbach, Aphorismen. Aus: Schriften. Bd. 1, Berlin: Paetel. 1893. S. 79
  • "Der Krebs der Republik, die festgefügten Parteien, hat seine Metastasen längst in alle Organe, ja in alle Teile des Körpers des Gemeinwesens ausgebreitet." - Karl Albrecht Schachtschneider, Sittlichkeit und Moralität
  • "Die Fratze des Parteigeists ist mir mehr zuwider als irgendeine andere Karikatur." - Johann Wolfgang von Goethe, Brief an Schiller, 17. Mai 1797
  • "Die privaten Mächte der Wirtschaft wollen freie Bahn für ihre Eroberung großer Vermögen. Keine Gesetzgebung soll ihnen im Wege stehen. Sie wollen die Gesetze machen, in ihrem Interesse, und sie bedienen sich dazu eines selbstgeschaffenen Werkzeugs, der Demokratie, der bezahlten Partei." - Oswald Spengler, Der Untergang des Abendlandes, Zweiter Band, Erste bis fünfzehnte Auflage, C. H. Beck'sche Verlagsbuchhandlung, München 1922, S. 634, Internet Archive
  • "Die Selbständigkeit der Partei bedingt die Unselbständigkeit der Parteiglieder." - Max Stirner, Der Einzige und sein Eigentum
  • "Freiheit nur für die Anhänger der Regierung, nur für Mitglieder einer Partei - mögen sie noch so zahlreich sein - ist keine Freiheit. Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden. Nicht wegen des Fanatismus der Gerechtigkeit, sondern weil all das Belebende, Heilsame und Reinigende der politischen Freiheit an diesem Wesen hängt und seine Wirkung versagt, wenn die Freiheit zum Privilegium wird." - Rosa Luxemburg, Unvollendetes Manuskript zur russischen Revolution, Gesammelte Werke Band 4, Dietz Verlag (Ost)Berlin 1983
  • "Ich bin tatsächlich der einzige Parteivorsitzende seit Gründung der Bundesrepublik, der seine Partei finanziert." - Gerhard Frey, DNZ 37/1998, 12. Juni 1998, zitiert nach Mecklenburg, Braune Gefahr, S.15
  • "Ich glaube, dass ein Christ auch politisch sein muss, wenngleich nicht parteipolitisch." - Desmond Tutu, Interview in "DER SPIEGEL", Ausgabe 43/1984
  • "Ich kenne keine Parteien mehr, ich kenne nur noch Deutsche!" - Wilhelm II., Rede vor dem Reichstag, 4. August 1914; in: Verhandlungen des Reichstags, Stenographische Berichte, 1914/16, Bd. 306, 1f.
  • "Keine Partei will eine Große Koalition, aber letztlich entscheidet das Wählervotum." - Frank-Walter Steinmeier, Stern Nr. 44/2008 vom 23. Oktober 2008, S. 58
  • "Lasst mich Euch nochmals auf das eindringlichste vor den verderblichen Wirkungen der Parteien warnen." - George Washington, Abschiedsbotschaft, 1796
  • "Man hat mir oft angeboten, in eine Partei einzutreten - eher sterbe ich. Ich will frei sein und nicht den Mist irgendeines Bezirksvorsitzenden nachbeten und Wähler anlügen." - Joachim Fuchsberger, Stuttgarter Zeitung Nr. 58/2007 vom 10. März 2007, S. 35
  • "Meine Herren Richter,
Ich bin angeklagt, zu 30 Millionen Franzosen, Proletarier wie ich, gesagt zu haben, daß sie das Recht auf Leben hätten. Wenn das ein Verbrechen ist, so scheint es mir wenigstens, dann sollte ich mich dafür nur vor Menschen verantworten, die in dieser Sache weder Richter noch Parteien sind." - Louis-Auguste Blanqui in seiner Verteidigungsrede vor dem Schwurgericht am 12. Januar 1832, übersetzt von Dagmar Dilcher, aus: Auguste Blanqui, Instruktionen für den Aufstand, herausgegeben von Frank Deppe, Frankfurt am Main 1968
  • "Partei ist der Wahnsinn der Vielen zum Vorteil von Wenigen." - Alexander Pope, Vermischte Gedanken
  • "Was immer für Aufschrift die Parteien tragen, was immer für Schlachtruf von den Demagogen erschallt, die sie führen, man hat tatsächlich nur die Wahl zwischen der Plutokratie auf der einen und einer Horde lächerlicher Utopisten auf der anderen Seite." - Henry Louis Mencken, Letzte Worte, Demokratenspiegel
Bearbeiten
  Siehe auch: Politische Parteien (Liste)
 
Wikiquote
Vergleiche auch: Politik, Politiker
 
Wikipedia
Wikipedia führt einen Artikel über Partei.
 
Wiktionary
Wiktionary führt den Wörterbucheintrag Partei.