Folter
gezieltes Zufügen von Gewalt, Qualen, Schmerz oder Angst an Menschen durch andere Menschen
Zitate
Bearbeiten- "[...] das ist meiner Ansicht nach ein so großes Verbrechen, dass ich dafür keine Entschuldigung finde." - John le Carré, über Folter, Stern Nr. 46/2008 vom 6. November 2008, S. 182
- "Die Gefolterten sagen zu allem ja und weil sie dann nicht zu widerrufen wagen, müssen sie alles mit dem Tode besiegeln." - Friedrich Spee von Langenfeld, Cautio criminalis
- "Ein geschlagenes Kind trägt Spuren der Folter." - Janusz Korczak, zitiert in: Von Kindern und anderen Vorbildern. Gütersloh 1985, Seite 25, laut Quellenverzeichnis aus: Die verbrecherische Strafe. Deutsch von Ilse Renate Wompel.
- "Es war vor allem die Gewalt gegen Kinder, die mich nicht mehr losgelassen hat. Ich habe gerichtsmedizinische Fotos von Kindern gesehen, die von ihren eigenen Eltern zu Tode gefoltert wurden, was kein Anblick ist, der Sie gut schlafen lässt. In Deutschland und Österreich müssen jährlich tausende Kinder durch ein derartiges Martyrium, bevor sie in den Himmel dürfen. Und das war der Grund warum ich zu malen begonnen habe, Ästhetik war nicht meine erste Motivation. - Gottfried Helnwein, über seine künstlerische Motivation, "Angels Sleeping - The Work of Gottfried Helnwein", Katalog der Retrospektive in der Galerie Rudolfinum, Prag 2008 helnwein.de, interviews
- "Folter ist triebhaft und hat den Drang zur Ausdehnung." - Uwe Wesel, Das Fiasko des Strafrechts, Die Zeit 49/2005
- "Geliebt zu werden kann eine Strafe sein. Nicht wissen, ob man geliebt wird, ist Folter." - Robert Lembke, Duden Zitate und Aussprüche, Duden Verlag 1996, ISBN 9783411041213, Seite 670
- "Grenzen meines Körpers sind Grenzen meines Ichs. Die Hautoberfläche schließt mich ab gegen die fremde Welt: auf ihr darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will." - Jean Améry, Jenseits von Schuld und Sühne - Bewältigungsversuche eines Überwältigten, Essays, 1966
- "Ich würde sagen: Ja, es ist legitim, weil der Terror im Grunde genommen mit den normativen Grundlagen, also mit der Bewertungsgrundlage unserer zivilisierten Ordnung überhaupt nichts mehr zu tun hat. Und wenn wir da mit Gentleman-Methoden versuchen, den Terror zu kontern, werden wir scheitern." - Michael Wolffsohn am 5. Mai 2004 in der n-tv Talkshow "Maischberger" auf die Frage, ob Folter auch gegenüber Terroristen nicht legitim sei
- "Keuschheitsgürtel waren vielmehr Folterwerkzeuge." - Horst Herrmann, in: „2000 Jahre Folter im Namen Gottes“, 1998, S. 236
- "Wenn jemand Folter unterstützt, ist er keiner näheren psychologischen Betrachtung wert." - John le Carré, stern.de, Stern Nr. 46/2008 vom 6. November 2008, S. 180
- "Wer der Folter erlag, kann nicht mehr heimisch werden in der Welt." - Jean Améry: Jenseits von Schuld und Sühne. Bewältigungsversuche eines Überwältigten. dtv, München 1988, ISBN 3-12-900790-3, S. 58
Weblinks
BearbeitenSiehe auch: Scheiterhaufen |
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