Toleranz

Duldung von abweichenden Meinungen oder Aktivitäten anderer Menschen
Von dieser Seite existieren keine markierten Versionen. Sie wurde möglicherweise noch nicht bezüglich ihren Qualitätsstandards bestätigt.


  • "Cuius regio, eius religio gilt auch für die heutigen Reiche totalitärer Herrschaft. Die Legitimität, sich eine persönliche Moral bilden zu dürfen, ist historisch wohl sehr viel jünger. Sie ist ein hart errungenes Zugeständnis an die Toleranz." - Alexander Mitscherlich, „Die Unfähigkeit zu trauern. Grundlagen kollektiven Verhaltens.“, 1967, S. 167
  • "Das Wort Toleranz heißt ja nicht anpassen, sondern die Verschiedenheit in der Mentalität gewähren lassen." - Anica Dobra, rtv.de
  • "Die Religionen Müsen alle Tolleriret werden und Mus der fiscal nuhr das auge darauf haben, das keine der andern abruch Tuhe, den hier mus ein jeder nach Seiner Fasson Selich werden!" - Friedrich II. von Preußen, Rand-Verfügung des Königs zum Immediat-Bericht des Geistlichen Departements. Berlin 1740 Mai 22: Katholische Schulen und Proselytenmacherei - In: Max Lehmann: Preussen und die katholische Kirche seit 1640. Nach den Acten des Geheimen Staatsarchives. 2. Theil. 1740-1747. Leipzig: Hirzel, 1881. S. 4* Internet Archive
  • "Der religiöse Fundamentalismus ist bereits in den grundsätzlichen Glaubenswahrheiten der monotheistischen Religionen angelegt. Sie alle stellen früher oder später Denkverbote auf, die der Vernunft Einhalt gebieten. Durch ihr Beharren auf absoluten Werten lassen sie sich letztlich mit religiöser Toleranz kaum vereinbaren." - Hubertus Mynarek, „Denkverbot – Fundamentalismus in Christentum und Islam“, 1992, Klappentext
  • "Der Bürger aber ist tolerant. Seine Liebe zu den Leuten, wie sie sind, entspringt dem Haß gegen den richtigen Menschen." - Theodor W. Adorno#Minima Moralia. Reflexionen aus dem beschädigten Leben. Suhrkamp, Berlin/Frankfurt am Main 1951, S. 20 books.google
  • "Ich habe keins. Ich bin ungläubig. Aber ich bin milde und tolerant. Ich werde nur böse, wenn Gläubige meinen, sie müssten mir ihren Glauben aufzwingen." - Oswalt Kolle, auf die Frage, wie sein Verhältnis zur Kirche sei, Stuttgarter Zeitung Nr. 178/2007 vom 4. August 2007, S. 43
  • "Ich liebe an Amerika die Weite, die Großzügigkeit, die Freundlichkeit und auch, trotz mancher Ausnahmen, die Toleranz." - Armin Mueller-Stahl, TV-Beileger Nr. 27/2008 des Stern Nr. 27/2008 vom 26. Juni 2008, S. 3
  • "Im Namen der Toleranz sollten wir uns das Recht vorbehalten, die Intoleranz nicht zu tolerieren." - Karl Popper, Die offene Gesellschaft und ihre Feinde
  • "Man kann in einem großen Land etwas anpflanzen, das wichtiger ist als Baumwolle - Toleranz!" - Tennessee Williams, Die Katze auf dem heißen Blechdach, 2. Akt
  • "Toleranz ist gut. Aber nicht gegenüber Intoleranten." - Wilhelm Busch, Aphorismen und Reime, Vergebens predigt Salomo
  • "Toleranz muss tagtäglich geübt werden." - Klaus Wowereit, im ZDF-Mittagsmagazin vom 21. Juli 2006
  • "Toleranz predigt der Islam immer nur dort, wo er in der Minderheit ist." - Joachim Meisner, Beitrag in der Zeitschrift Bunte, November 2001, zitiert im Spiegel 2001
  • "Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt." - Thomas Mann, Der Zauberberg
  • "Toleranz ist das menschenfreundliche Verständnis für Eigenschaften, Auffassungen und Handlungen anderer Individuen, die der eigenen Gewohnheit, der eigenen Überzeugung und dem eigenen Geschmack fremd sind. Toleranz heisst also nicht Gleichgültigkeit gegen das Handeln und Fühlen des oder der anderen; es muss auch Verständnis und Einfühlung dabei sein. Albert Einstein in "Albert Einstein-The Human Side" 1979, Princeton University Press, S154
  • "Um tolerant zu sein, muß man die Grenzen dessen, was nicht tolerierbar ist, festlegen." - Umberto Eco, DIE ZEIT, 5. November 1993
Bearbeiten
  Siehe auch: Duldsamkeit
 
Wikiquote
Gegenbegriff: Intoleranz
 
Wikipedia
Wikipedia führt einen Artikel über Toleranz.
 
Wikiversity
Wikiversity behandelt das Thema Religiöse Toleranz.