Denken

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Auguste Rodin: Der Denker
  • "Aber die Sprache um ein Wort ärmer machen heißt das Denken der Nation um einen Begriff ärmer machen." - Arthur Schopenhauer, Die Welt als Wille und Vorstellung, Zweiter Band, Zum ersten Buch, zweite Hälfte, Kapitel 12
  • "Allah appelliert im Koran ständig an die Gläubigen, doch nachzudenken, zu reflektieren, den Verstand zu gebrauchen." - Murad Wilfried Hofmann „Der Islam als Alternative“, ISBN 3-424-01114-2, 1995, S. 156
  • "Alle Kunst ist Entwicklung von Vorstellungen, sowie alles Denken Entwicklung von Begriffen ist." - Konrad Fiedler, Aphorismen, Kunst und Wissenschaft, 49. In: Konrad Fiedlers Schriften über Kunst, Hrsg. Hermann Konnerth, Zweiter Band, R. Piper & Co., München 1914, S. 40, Internet Archive
  • "Alles Denken, das in die Tiefe geht, endet in ethischer Mystik." - Albert Schweitzer, Aus meinem Leben und Denken
  • "Alles Denken ist ihnen verhaßt. Sie pfeifen auf den Menschen! Sie wollen Maschinen sein, Schrauben, Räder, Kolben, Riemen - doch noch lieber als Maschinen wären sie Munition: Bomben, Schrapnells, Granaten. Wie gerne würden sie krepieren auf irgendeinem Feld! Der Name auf einem Kriegerdenkmal ist der Traum ihrer Pubertät." - Ödön von Horváth, Jugend ohne Gott
  • "Alles Denken ist unmoralisch. Sein eigentliches Wesen ist Zerstörung. Wenn Sie über etwas nachdenken, töten Sie es." - Oscar Wilde, 3. Akt / Lord Illingworth
  • "Alles Urdenken geschieht in Bildern: darum ist die Phantasie ein so nothwendiges Werkzeug desselben, und werden phantasielose Köpfe nie etwas Großes leisten, - es sei denn in der Mathematik." - Arthur Schopenhauer, Die Welt als Wille und Vorstellung, Zweiter Band, Zum ersten Buch, zweite Hälfte, Kapitel 7
  • "Alles, was man denkt, ist entweder Zuneigung oder Abneigung!" - Robert Musil, Der Mann ohne Eigenschaften. In: Robert Musil, Gesammelte Werke in Einzelausgaben, herausgegeben von Adolf Frisé, Rowohlt Verlag, Hamburg 1957, Ulrich, S. 224, Internet Archive
  • "Als ob irgend jemand jemals sagt, was er denkt. Es ist immer das, was jemand anders denkt - nur anders formuliert." - Alan Sillitoe: Der Tod des William Posters (orig.: The Death of William Posters, London 1965), ins Deutsche übersetzt von Peter Naujack, Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1969, ISBN 3-436-01519-9, S. 81
  • "Auch der müde Arbeiter ist nicht immer zum Denken zu stumpf; die Freude des Erringens öffnet auch bei ihm die Thore der Empfänglichkeit." - Georg Forster, Über die Beziehung der Staatskunst auf das Glück der Menschheit. Aus: Werke, Band 3, Leipzig: Insel, [1971]. S. 708
  • "Auch Schulbildung war nur eine Falle. Das bißchen Bildung, das zu mir durchgedrungen war, hatte mich nur noch misstrauischer gemacht. Was waren denn Ärzte, Anwälte, Wissenschaftler? Doch auch nur Menschen, die sich die Freiheit nehmen ließen, selbständig zu denken und zu handeln." - Charles Bukowski, Das Schlimmste kommt noch oder Fast eine Jugend. Deutsch von Carl Weissner. Deutscher Taschenbuch Verlag München 1982. 9. Auflage 1994. ISBN 3-466-13853-6. Seite 178.
  • "Begegnet uns jemand, der uns Dank schuldig ist, gleich fällt es uns ein. Wie oft können wir jemandem begegnen, dem wir Dank schuldig sind, ohne daran zu denken!" - Johann Wolfgang von Goethe, Maximen und Reflexionen, 5
  • "Bei einem Denker sollte man nicht fragen: welchen Standpunkt nimmt er ein, sondern: wie viele Standpunkte nimmt er ein? Mit anderen Worten: hat er einen geräumigen Denkapparat oder leidet er an Platzmangel, das heißt: an einem `System´?" - Egon Friedell, Steinbruch. Vermischte Meinungen und Sprüche. Wien, 1922. S. 23. Google Books-USA*
  • "Beim Lesen lässt sich vortrefflich denken." - Leo Tolstoi, Tagebücher, 1857
  • "Bücher denken für mich." - Charles Lamb, Essays
  • "Bekennen kann sich der Mensch zu allem Möglichen und ist es darum noch lange nicht, weder in der That noch im Wesen, noch im Denken. Sein kann der Mensch nur, was er ist." - Moritz von Egidy, Ernste Gedanken. 6. Zehntausend. Leipzig: Otto Wigand, 1902. S. 12. Google Books-USA*
  • "Das Denken giebt uns ein so reines und so lebhaftes Vergnügen, daß, wer es nur einmal in seinem Leben gekostet hat, es nie wieder entbehren kann." - Johann Jakob Engel, Das Weihnachtsgeschenk. Aus: Schriften, Erster Band: Der Philosoph für die Welt. 1. Theil. Berlin: Myliussisch, 1801. S. 265. Google Books
  • "Das Denken ist jenseits von Subjekt und Objekt. Es bildet diese beiden Begriffe ebenso wie alle anderen. […] Das Subjekt denkt nicht deshalb, weil es Subjekt ist; sondern es erscheint sich als ein Subjekt, weil es zu denken vermag. […] Ich darf niemals sagen, dass mein individuelles Subjekt denkt; dieses lebt vielmehr selbst von des Denkens Gnaden." - Rudolf Steiner, Philosophie der Freiheit
  • "Das Denken macht die Seele, mit der auch das Tier begabt ist, erst zum Geiste..." - Georg Wilhelm Friedrich Hegel, Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaften im Grundrisse, S. 21
  • "Das Denken ist nur ein Traum des Fühlens, ein erstorbenes Fühlen, ein blassgraues, schwaches Leben." - Novalis, Die Lehrlinge zu Sais
  • "Das Dogma ist nicht anderes als ein ausdrückliches Verbot, zu denken." - Ludwig Feuerbach, Pierre Bayle
  • "Das Gehirn ist kein Wohnort, Sitz, Erzeuger, kein Instrument oder Organ, kein Träger oder Substrat usw. des Denkens. Das Denken ist kein Bewohner oder Befehlshaber, keine andere Hälfte oder Seite usw., aber auch kein Produkt, ja nicht einmal eine physiologische Funktion oder nur ein Zustand überhaupt des Gehirns. - Richard Avenarius, Der menschliche Weltbegriff, Reisland : Leipzig 1891, S. 76
  • "Das reine Denken hat keinen Eigenwillen." Martin Scherber, Aphorismen, Minden 1976, S. 19
  • "Das Weib will Propheten, weil es auch im Denken sich hingeben, das heißt glauben will." - Karl Joël, Die Frauen in der Philosophie
  • "Denk an deine Freunde, ob sie da sind oder fort." - Thales von Milet, Bruno Snell: "Leben und Meinungen der Sieben Weisen. Griechische und lateinische Quellen.", München 1938
  • "Denken heißt Überschreiten." - Ernst Bloch, Das Prinzip Hoffnung
  • "Denken heißt Vergleichen!" - Walther Rathenau, Inschrift U-Bahn-Station Rathenauplatz, Nürnberg
  • "Denken ist das Ungesündeste in der Welt." - Oscar Wilde, Der Verfall der Lüge / Vivian
  • "Denken ist die Arbeit des Intellekts, Träumen sein Vergnügen." - Victor Hugo, Les Misérables
  • "Denken ist wundervoll, aber noch wundervoller ist das Erlebnis." - Oscar Wilde, Der Kritiker als Künstler / Gilbert
  • "Denken Sie an den betrübenden Kontrast zwischen der strahlenden Intelligenz eines gesunden Kindes und der Denkschwäche des durchschnittlichen Erwachsenen. Wäre es so ganz unmöglich, dass gerade die religiöse Erziehung ein großes Teil Schuld an dieser relativen Verkümmerung trägt?" - Sigmund Freud, Die Zukunft einer Illusion - Leipzig : IPV, 1928.
  • "Denken Sie weniger und leben Sie mehr." - Johann Georg Hamann an Herder nach Riga, Königsberg, 18. Mai 1765. Zitiert nach: Johann Georg Hamann's Schriften und Briefe, Zweiter Theil, Hrsg. Moritz Petri, Verlag Carl Meyer, Hannover 1872, S. 328, MDZ
  • "Denn an sich ist nichts weder gut noch schlimm; das Denken macht es erst dazu." - William Shakespeare, Hamlet - The Tragedy of Hamlet, 2. Akt, 2. Szene / Hamlet
  • "Denn die Welt ist nicht geschaffen worden, damit man sie versteht. Sie schert sich nicht um Erkenntnis. Vielleicht ist sie sogar geschaffen worden, um nicht verstanden zu werden. Die Erkenntnis ist zwar Teil der Welt, aber nur als totale Illusion. Genau das finde ich interessant, denn es bedeutet, dass das Denken nur Teil eines Ganzen ist, und dass es für dieses Ganze keine Interpretation gibt." - Jean Baudrillard, Interview taz.de, "Man muss sich vor der Wahrheit hüten"
  • "Der Behauptung, dass Politiker nicht denken können, ist zu widersprechen. Jeder Politiker denkt - an die nächsten Wahlen." - Markus M. Ronner, Der treffende Geistesblitz, Ott Verlag, Thun, Ausgabe 1990, ISBN 3-7225-6128-0
  • "Der Kampf gegen die Fremdwörter ist keine bloße Angelegenheit der Sprachverschönerung, sondern ein Kampf für Genauigkeit des Denkens." - Ludwig Reiners, Stilkunst V, Licht und Schatten der Fremdwörterei
  • "Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann." - Francis Picabia, Aphorismen
  • "Die größte Schärfe des Denkens aber erfordern die Wissenschaften, die es am meisten mit den Prinzipien zu tun haben; denn schärferes Denken braucht man zu den abstrakteren Wissenschaften als zu denen, die mehr konkret sind, wie z.B. zur Arithmetik im Verhältnis zur Geometrie." - Aristoteles, Älteste Metaphysik
  • "Die Philosophie atmet ganz im Denken, das Weib lebt ganz in der Empfindung." - Karl Joël, Die Frauen in der Philosophie
  • "Die rastlose Selbstzerstörung der Aufklärung zwingt das Denken dazu, sich auch die letzte Arglosigkeit gegenüber den Gewohnheiten und Richtungen des Zeitgeistes zu verbieten." - Theodor W. Adorno, Dialektik der Aufklärung
  • "Die Tatsache, daß das Gehirn die physikalische Grundlage menschlichen Denkens ist, wird heute allgemein akzeptiert." - B. F. Skinner: Was ist Behaviorismus? Reinbek, Rowohlt (1978).
  • "Die Unfehlbarkeit der Vorgänger-Päpste hindert das selbständige Denken der Nachfolger-Päpste." - Uta Ranke-Heinemann über den späteren Papst Benedikt XVI. in einem Interview im Spiegel vom 7. April 2005
  • "Die Welt, welche der Menschensohn bei seiner Menschwerdung vorfand, verdiente es, verdammt zu werden: wegen der Sünde, die die ganze Geschichte beherrscht hatte, beginnend mit dem Sündenfall der Stammeseltern. Doch dies ist ein anderer Punkt, den das Denken nach der Aufklärung absolut nicht annimmt. Es nimmt die Realität der Sünde und vor allem der Erbsünde nicht an." - Karol Wojtyla „Die Schwelle der Hoffnung überschreiten“, S. 85, zitiert in: Horst Herrmann „Johannes Paul II beim Wort genommen. Eine kritische Antwort auf den Papst“, ISBN 3-442-12643-6, 1995. S. 170
  • "Ein Glück für die Despoten, daß die eine Hälfte der Menschen nicht denkt und die andere nicht fühlt." - Johann Gottfried Seume, Apokryphen
  • "Eine Hauptursache philosophischer Krankheiten - einseitige Diät: man nährt sein Denken nur mit einer Art von Beispielen." - Ludwig Wittgenstein, Philosophische Untersuchungen, §593
  • "Einst durfte man nicht wagen, frei zu denken; jetzt darf man es, aber man kann es nicht mehr. Man will nur noch denken, was man wollen soll, und eben das empfindet man als seine Freiheit." - Oswald Spengler, Der Untergang des Abendlandes, Zweiter Band, Erste bis fünfzehnte Auflage, C. H. Beck'sche Verlagsbuchhandlung, München 1922, S. 580, Internet Archive
  • "Es gibt Menschen, die leben so vorsichtig, dass sie wie neu sterben und andere, die ihr Gehirn nur zum Lesen und nie zum Denken benötigen." - Erich von Däniken, Die Augen der Sphinx (Beachte: "Manche leben so vorsichtig, dass sie wie neu sterben." - Michael Richter (Historiker))
  • "Es ist falsch, zu sagen: Ich denke. Es müßte heißen: Man denkt mich." - Arthur Rimbaud, Brief an Georges Izambard, 13. Mai 1871
  • "Es ist mir völlig die Fähigkeit abhanden gekommen, über irgend etwas zusammenhängend zu denken oder zu sprechen." - Hugo von Hofmannsthal, Ein Brief, 1902. In: Gesammelte Werke, Band 7, S. Fischer, Frankfurt a.M. 1979, S. 465, zeno.org
  • "Ethisch werden heißt, wahrhaft denkend werden." - Albert Schweitzer, Kultur und Ethik
(Original lat.: "Cogito, ergo sum.")
(Franz.: "Je pense, donc je suis.")
  • "Ich denke, also bin ich kein Christ." - Karlheinz Deschner, Bissige Aphorismen, Rowohlt 1994, ISBN 3-499-22061-X, S. 35
  • "Ich habe mehrere Wochen so verzweifelte wie vergebliche Versuche unternommen, mit dem Denken aufzuhören. Einmal habe ich geschlagene neun Wochen lang nichts gedacht - und ich ging, bildlich gesprochen, immer noch die Wände hoch." - Hannes Stein, Endlich Nichtdenker, Handbuch für den überforderten Intellektuellen, Eichborn Berlin, 2004, ISBN 3-82180750-4, S. 9
  • "Ich habe vielleicht etwas Weltverbesserndes. Mein Leben ist eine giving-story. Ich habe verstanden, dass man contemporary sein muss, das future-Denken haben muss. Meine Idee war, die hand-tailored-Geschichte mit neuen Technologien zu verbinden. Und für den Erfolg war mein coordinated concept entscheidend, die Idee, dass man viele Teile einer collection miteinander combinen kann. Aber die audience hat das alles von Anfang an auch supported. Der problembewußte Mensch von heute kann diese Sachen, diese refined Qualitäten mit spirit eben auch appreciaten. Allerdings geht unser voice auch auf bestimmte Zielgruppen. Wer Ladyisches will, searcht nicht bei Jil Sander. Man muss Sinn haben für das effortless, das magic meines Stils." - Jil Sander, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22. März 1996
  • "In einem kleinen Vorrat an Redewendungen und Gemeinplätzen, die wir in der Jugend erlernten, besitzen wir alles Nötige, um ohne die ermüdende Notwendigkeit, denken zu müssen, durchs Leben zu gehen." - Gustave Le Bon, Psychologie der Massen
  • "Laßt die Menschen, nur Ein Menschenalter hindurch, nicht mehr laut mit einander denken dürfen; und seid gewiß, sie haben ihre Denkkraft verloren." - Johann Jakob Engel, Denkfreiheit. Aus: Schriften, Dritter Band: Der Fürstenspiegel. Berlin: Myliussisch, 1802. S. 130. Google Books
  • "Lernen, ohne zu denken, ist eitel, denken, ohne zu lernen, ist gefährlich." - Konfuzius, Analekten (Lunyu), 2,15
  • "Man muß zwischen dem aktiven und passiven Denken unterscheiden. Hinter dem aktiven Denken verbirgt sich die Musik." Martin Scherber, Aphorismen, Minden 1976, S. 7
  • "Nichts kann rückgängig gemacht werden, was einmal gedacht wurde." - Friedrich Dürrenmatt, Die Physiker. Zürich: Verlag der Arche, 1962. S. 68
  • "Niemals davon sprechen, immer daran denken." - Léon Gambetta, Rede in St. Quentin am 16. November 1871 über die französische Niederlage
  • "Nur das Denken, das wir leben, hat einen Wert." - Hermann Hesse, Demian, 3. Kap., GW Bd. 5 (Suhrkamp Verlag, 1987, S. 64).
  • "Nur in der reinen Luft eigenen Denkens, eigenen Empfindens, eigenen Urteils atmet man den frischen Hauch geistiger Selbständigkeit." - Moritz von Egidy, Ernste Gedanken. 6. Zehntausend. Leipzig: Otto Wigand, 1902. S. 20. Google Books-USA*
  • "Nur was Ihr in Worte // Könnt' fassen, könnt' Ihr denken." - Christian Dietrich Grabbe, Don Juan und Faust, II, 1 / Der Ritter. Zitiert nach: Don Juan und Faust. Eine Tragödie in vier Akten. Druck und Verlag von Philipp Reclam jun., Leipzig 1871, S. 41, Google Books
  • "Nur wer viel allein ist, lernt gut denken." - Waldemar Bonsels, Menschenwege
  • "O wie lieb ist die Arbeit, wenn man dabei an etwas Liebes zu denken hat und sicher ist, am Sonntag mit ihm zusammen zu sein." - Gottfried Keller, Der grüne Heinrich
  • "Oft ist das Denken schwer, indes // das Schreiben geht auch ohne es." - Wilhelm Busch, Musik ist angenehm zu hören, zitiert aus: Was beliebt ist auch erlaubt. Wilhelm Busch. Sämtliche Werke II. Herausgegeben von Rolf Hochhuth. 12. Auflage, München, 2008. ISBN 3570030040. S. 867
  • "Ohne zu schreiben, kann man nicht denken; jedenfalls nicht in anspruchsvoller, anschlußfähiger Weise." - Niklas Luhmann: Kommunikation mit Zettelkästen. Ein Erfahrungsbericht, in: Horst Baier u. a. (Hrsg.): Öffentliche Meinung und sozialer Wandel. Für Elisabeth Noelle-Neumann. = Public opinion and social change. Westdeutscher Verlag, Opladen 1981, ISBN 3-531-11533-2, S. 222 im dritten Absatz.
  • "Sagen, was man denkt. Und vorher was gedacht haben." - Harry Rowohlt, im >F.A.Z.-Magazin<-Fragebogen auf die Frage nach seiner Lieblingstugend. Zitiert nach Pooh's Corner, Zweitausendeins
  • "Schüler wollen nicht liebenswürdig behandelt werden, sie verlangen, dass man ihnen unmittelbar alles heraussagt, was man denkt." - Paul Ernst, Jugenderinnerungen
  • "Selbstdenken ist der höchste Muth. [...] Wer wagt selbst zu denken, der wird auch selbst handlen." - Bettina von Arnim, Die Günderode. Zweiter Theil. Grünberg und Leipzig: W. Levysohn, 1840. S. 162f. Google Books
  • "Spricht man ja mit sich selbst nicht immer, wie man denkt." - Johann Wolfgang von Goethe, Wilhelm Meisters Wanderjahre
  • "Sich im Denken überhaupt orientieren heißt also: sich, bei der Unzulänglichkeit der objektiven Prinzipien der Vernunft, im Fürwahrhalten nach einem subjektiven Prinzip derselben bestimmen." - Immanuel Kant, Was heißt sich im Denken zu orientieren?, A 310
  • "Um ruhig zu seyn, muß der Mensch nicht denken; er muß nur träumen." - Johann Jakob Engel, Über den Tod. Aus: Schriften, Zweiter Band: Der Philosoph für die Welt. 2. Theil. Berlin: Myliussisch, 1801. S. 116. Google Books
  • "Um zu sprechen, muss man denken, zumindest annäherungsweise." - Voltaire, Micromégas
  • "Unser Denken hat sich entwickelt, um ziemlich spezifische Aufgaben zu lösen, wie einen Partner auszuwählen, Bären mit einem spitzen Stock zu töten und eine Mahlzeit zu kriegen, ohne eine zu werden." - Terry Pratchett, I. Stewart, J. Cohen, „Die Gelehrten der Scheibenwelt“, S. 65
  • "Unser Denken ist der Dolmetsch, der die Gebärden der Erfahrung deutet." - Rudolf Steiner, "Grundlinien einer Erkenntnistheorie der goetheschen Weltanschauung"
  • "Wahrscheinlich entsteht am Bildschirm eine andere Art von Denken als in einer Bibliothek. Sie kann aber genauso komplex sein, und sie kann Kreativität schulen und die Fähigkeit zu Teamarbeit." - Cornelia Funke, auf die Frage, ob sie nicht meine, dass Kinder durch Bücher eine andere Kulturtechnik lernen als durch dem Umgang mit Computern, Spiegel Nr. 50/2008 vom 8. Dezember 2008, S. 186
  • "Was haben George W. Bush und Osama Bin Laden gemeinsam? […] Bush ist kein Mörder und Terrorist. Aber die Denkstrukturen sind die gleichen." - Ulrich Wickert, in: "Max", Oktober 2001, dreigliederung.de. Die Frage ist die Überschrift des Artikels, die Antwort steht im Artikel.
  • "Was unser Denken begreifen kann, ist kaum ein Punkt, fast gar nichts im Verhältnis zu dem, was es nicht begreifen kann." - John Locke, Über den menschlichen Verstand (1671, 1690)
  • „Weise sagen: Vieles Denken // Muß der arme Kopf entgelten; // Weil er Durst und Kopfweh haßte, // Trank er gern und dachte selten.“ – Friedrich Wilhelm Weber: Dreizehnlinden. Schöningh, Paderborn, 56. Auflage, 1893. S. 54 (Erstausgabe: 1878). IV. Die Mette.
  • "Wer denkt heute noch 10 Tage voraus?!" – Arno Schmidt, Aus dem Leben eines Fauns, Bargfelder Ausgabe, Werkgruppe I: Romane, Erzählungen, Gedichte, Juvenilia, Haffmans Verlag, Zürich 1987, Band 1, S. 390
  • "Wer die Welt zu sehr liebt, kommt nicht dazu, über sie nachzudenken; wer sie zu wenig liebt, kann nicht gründlich genug über sie denken." - Christian Morgenstern, Stufen
  • "Wer gar zu viel bedenkt, wird wenig leisten." - Friedrich Schiller, Wilhelm Tell, III, 1 / Tell, in : Wilhelm Tell, Schauspiel von Schiller, J. G. Cotta'sche Buchhandlung, 1. Auflage, Tübingen 1804, S. 108
  • "Wer glaubt, dass Musik immer gut sei, ist naiv. Militärmusik ist dazu gedacht, Leute vom Denken abzuhalten - ba-ba-marsch-marsch-töten-töten." - Sting, GEO Nr. 11/2003, S. 76
  • "Wer kann was Dummes, wer was Kluges denken, // Das nicht die Vorwelt schon gedacht?" - Johann Wolfgang von Goethe, Faust II, Vers 6809 f. / Mephistopheles
  • "Wer Materie sagt, sagt Geist, ob er es will oder nicht. Denn sie wäre überhaupt nicht vorstellbar ohne Geist. Und wer Geist sagt, sagt Materie, denn ohne Materie könnte er es nicht sagen, nicht einmal denken." - Arthur Schnitzler, Aphorismen und Betrachtungen aus dem Nachlass
  • "Wer wenig denkt, der irrt viel." - Leonardo da Vinci, Manuskript H, Folio 119
  • "Wir denken wie wir denken hauptsächlich, weil andere so denken." - Samuel Butler d.J., Notebooks, 1912
  • "Wir wissen vollkommen, dass die Geschichtsschreiber der Zukunft unfehlbar finden werden, dass unser Denken voller Einbildungen gewesen ist: weil sie eine vollendete Welt hinter sich sehen werden." - Georges Sorel, Réflexions sur la violence, 4, 3

Denkverbot

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  • "Der religiöse Fundamentalismus ist bereits in den grundsätzlichen Glaubenswahrheiten der monotheistischen Religionen angelegt. Sie alle stellen früher oder später Denkverbote auf, die der Vernunft Einhalt gebieten. Durch ihr Beharren auf absoluten Werten lassen sie sich letztlich mit religiöser Toleranz kaum vereinbaren." - Hubertus Mynarek, „Denkverbot – Fundamentalismus in Christentum und Islam“, 1992, Klappentext
  • "Kein einziges Denkverbot, kein einziges Dogma, kein einziges Moralgebot der Kirche wurde von dem II. Vatikanischen Konzil aufgehoben." - Hubertus Mynarek, „Denkverbot – Fundamentalismus in Christentum und Islam“, 1992, S. 65
  • "Kein Fundamentalismus also ohne grundlegende Denkverbote, ohne radikales Misstrauen und Skepsis gegenüber anderen Weltbildern und Lebensentwürfen und deren Anhängern." - Hubertus Mynarek, „Denkverbot – Fundamentalismus in Christentum und Islam“, S. 24
  • "Alles, was dir vor die Hände kommt, es zu tun mit deiner Kraft, das tu; denn bei den Toten, zu denen du fährst, gibt es weder Tun noch Denken, weder Erkenntnis noch Weisheit." - Prediger Salomo 9,10
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  Siehe auch: Nachdenken, Gedanke, Gedächtnis, Gehirn
 
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