Schreien
kommunikative Lautäußerung in hoher Lautstärke
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Zitate
Bearbeiten- "Alles, was man vergessen hat, schreit im Traum um Hilfe." - Elias Canetti, Die Provinz des Menschen. 1942 - 1972
- "Allzu tiefes Schweigen macht mich so bedenklich wie zu lauter Schrei." - Sophokles, Antigone 1251f / Chor
- "Der Konsumideologie liegt der Wunsch zugrunde, die ganze Welt zu verschlingen, der Konsument ist der ewige Säugling, der nach der Flasche schreit." - Erich Fromm, Haben oder Sein. 1976
- "Der rote Mann kämpft den Verzweiflungskampf; er muss unterliegen; aber ein jeder Schädel eines Indianers, welcher später aus der Erde geackert wird, wird denselben stummen Schrei zum Himmel stoßen, von dem das vierte Kapitel der Genesis erzählt." - Karl May, Der Sohn des Bärenjägers, 1890, S. 78
- "Es hält nicht länger die Gesellschaft fest; // Ein Hasten, Schieben, Schubsen, Stoßen, Schrein, // Panik und Flucht aus dem verfluchten Nest, // Ein jeder will der erste draußen sein." - Detlev von Liliencron, Des Großen Kurfürsten Reitermarsch. Aus: Bunte Beute. Berlin: Schuster & Loeffler. 1903.
- "Ich bin nur Flamme, Durst und Schrei und Brand." - Ernst Stadler, Anrede. In: Der Aufbruch, Gedichte, 2. Auflage, Kurt Wolff Verlag, München 1920. S. 63, Internet Archive
- "Jedes Wesen ist ein stummer Schrei danach, anders gelesen zu werden." - Simone Weil, Schwerkraft und Gnade
- "»Links müsst ihr steuern!« hallt ein Schrei." - Ludwig Giesebrecht, Der Lotse. In: Lehren der Weisheit und Tugend in auserlesenen Fabeln, Erzälungen, Liedern und Sprüchen. Hg. von Dr. Karl Wagner. 26. Auflage. Leipzig: Fleischer, 1875. S. 193. Google Books-USA*
- "Nur unvernünftige Menschen schreien über den Mangel an Genies, als ob sie wie Brennnessel wüchsen!" - Richard Wetz, 23. August 1927
- "Preußen: Freizügigkeit mit Maulkorb. Österreich: Isolierzelle in der man schreien darf." - Karl Kraus, Fackel 251/252 35
- "Schreiben: Ein Schrei gegen das Verderben! - das ist es genau. Nicht ein Protest - ein Schrei." - Katherine Mansfield, Briefe
- "Was ist ein Dichter? Ein unglücklicher Mensch, dessen Lippen so geformt sind, dass sein Seufzen und Schreien sich in schöne Musik verwandelt, während sich in seiner Seele geheime Qualen verbergen." - Søren Kierkegaard, Entweder - Oder
- "Wer, oh, wer unter uns erträgt die stummen Schreie der Toten? Nur der Schnee hält das aus, der eisige. Und die Sonne. Unsere liebe Sonne." - Wolfgang Borchert, „Mein bleicher Bruder“, in: „Draußen vor der Tür“, ISBN 3-499-10170-X, 1956, S. 61
Weblinks
BearbeitenSiehe auch: Geschrei |
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